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Gefühlt seit Wochen Regen – Es regnet vorerst weiter, und es reicht immer noch nicht

Gefühlt seit Wochen Regen – Es regnet vorerst weiter, und es reicht immer noch nicht

„Es regnet, Gott segnet´s, die Erde wird nass…“

Gefühlt blicken wir seit Wochen in mehr oder weniger starken Nieselregen hinaus. Tatsächlich hat der rekordmilde Januar bisher viel Wasser im Gepäck gehabt, und die Niederschläge sollen sich in dieser Woche weiter fortsetzen.

Für die Natur ist der viele Regen ein Segen, denn nach der langen Frühjahrs- und Sommertrockenheit des vorigen Jahres herrschte ab Herbst extremer Nachholbedarf. Darauf wiesen auch die Emschergenossenschaft, der Lippeverband und der Ruhrverband vor allem im letzten Jahresdrittel 2022 besorgt hin.

Aus dem aktuellen Lagebericht des Ruhrverbandes vom Montag, 9. Januar, schimmert nun nach den nassen vergangenen Wochen leichte Entwarnung durch. Tendenz: So kann – bzw. so sollte – es noch einige Zeit weitergehen.

Zunächst wird es das. 

Auf durchlöcherten Fahrbahnen wie am Prozessionsweg in Fröndenberg-Bausenhagen verwandeln sich die Schlaglöcher in Seenlandschaften. Aufnahme vom 9. Januar 2023. (Foto Rinke)

In der Nacht zu Dienstag fallen örtlich weitere Regenschauer, im höheren Bergland (Hochsauerland) kann es aufgrund der zurückgegangenen Temperaturen auch schneien.

In der zweiten Nachthälfte lässt die Schauerneigung nach. Am Dienstag bleibt es meist niederschlagsfrei. Die Temperaturen liegen am Nachmittag zwischen 6 und 9 Grad, auf dem Kahlen Asten bei 2 Grad.

In der Nacht zu Mittwoch fällt erneut Regen, diesmal flächendeckend kräftig. Der Mittwoch bringt dann einzelne Schauer. Die Temperatur steigt dabei wieder auf 8 bis 11 Grad, im Hochsauerland auf 5 Grad.

In der Nacht zu Donnerstag zieht von West nach Ost teils schauerartig verstärkter Regen durch, im Hochsauerland vereinzelt mit Schnee. Auch im Tagesverlauf des 12. Januars fällt gebietsweise Regen mit kurzen Unterbrechungen. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 7 und 10 Grad, im Bergland bei 3 bis 6 Grad. In der Nacht zum Freitag ist es auch wieder regnerisch.

Dürremonitor

Dürreprobleme gibt es weiterhin im Norden/Nordosten Deutschlands. Bei uns im Westen entspannt sich die Lage – je weiter südlich, desto mehr. Der Dürremonitor des Helmholtz Instituts aktualisiert täglich seine Daten.

Quelle: Dürremonitor – https://www.ufz.de/index.php?de=37937

Talsperren

Der Füllstand der Talsperren liegt heute um 7 Uhr bei 75,9 %, Tendenz steigend. Der Gesamtzufluss zu den Talsperren liegt heute um 7 Uhr bei 45,6 m³/s. Die Gesamtabgabe der Talsperren beträgt 28,8 m³/s, davon entfallen auf die Nordgruppe 1,5 m³/s und auf die Südgruppe 27,3 m³/s.

 Zum Vergleich: Mitte November 2022 meldete der Ruhrverband einen Füllstand von 64,3 Prozent – im Juni lag er noch bei 90 Prozent. Gegen Ende des Jahres sind die Füllstände wieder gestiegen.

Das sind alle Talsperren in NRW:

Ruhrverband:

  • Biggetalsperre
  • Ennepetalsperre
  • Fürwiggetalsperre
  • Hennetalsperre
  • Listertalsperre
  • Möhnetalsperre
  • Sorpetalsperre
  • Stausee Ahausen
  • Versetalsperre

Aggerverband:

  • Aggertalsperre
  • Genkeltalsperre
  • Wiehltalsperre
  • Stauanlage Bieberstein
  • Stauanlage Osberghausen

Wasserverband Eifel-Rur:

  • Oleftalsperre
  • Rurtalsperre Schwammenauel
  • Urfttalsperre
  • Wehebachtalsperre
  • Stauanlage Heimbach
  • Stauanlage Obermaubach

Wupperverband:

  • Bevertalsperre
  • Bruchertalsperre
  • Eschbachtalsperre
  • Große Dhünntalsperre
  • Lingesetalsperre
  • Neyetalsperre
  • Panzertalsperre
  • Ronsdorfer Talsperre
  • Schevelinger Talsperre
  • Wuppertalsperre
  • Stauanlage Beyenburg
  • Stauanlage Dahlhausen

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