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Golffahrerin wendet auf A44, prallt gegen 2 Pkw und flüchtet zu Fuß in die Felder

Golffahrerin wendet auf A44, prallt gegen 2 Pkw und flüchtet zu Fuß in die Felder

UPDATE, Fahndung beendet

Schreckliche Erinnerungen an die tödliche Geisterfahrt vor wenigen Wochen auf der A43 werden wach. Eine Autofahrerin wendete nachts auf der Autobahn und riss den Vater zweier kleiner Kinder mit sich in den Tod. Die Falschfahrt geschah nach bisherigen Erkenntnissen mit Absicht. 

Eine ähnliche Tragödie drohte am heutigen Donnerstagmorgen auf der A44 bei Werl.

Auch dort wendete eine Frau ihren Wagen – und fuhr in entgegengesetzte Richtung los.

Gegen 9 Uhr war es,  ca. zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Werl-Süd auf der Fahrbahn in Richtung Dortmund, schildert ein Polizeisprecher:

„Dort wendete die Fahrerin ihren Golf und fuhr in entgegengesetzter Richtung weiter. Es kam zu einer Kollision mit mindestens zwei weiteren Fahrzeugen. Nach dem Unfall stieg die Fahrerin aus und flüchtete in Richtung Norden in die angrenzenden Felder (Richtung Westönnen).“

Bei dem Unfall wurden eine Frau und ein Mann verletzt. 

Eine suizidale Absicht kann nach den ersten Ermittlungen nicht ausgeschlossen werden, berichtet die Polizei, ebenso wenig eine weiter bestehende Eigengefährdung der Fahrerin.

Die Polizei fahndete deshalb u. a. mit Unterstützung eines Hubschraubers und eines Personenspürhundes nach der geflüchteten Frau. Bis zum frühen Abend blieb die Suche erfolglos.

UPDATE 18.20 Uhr – weitere Informationen zum Unfallhergang:

Eine 63-Jährige aus Geseke und ein 59-Jähriger aus Erwitte wurden durch die Falschfahrerin leicht verletzt.

Die 63-Jährige zum Unfallzeitpunkt auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als sie zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Werl-Süd plötzlich ein Auto bemerkte, das ihr auf dem Seitenstreifen entgegenkam.

Dieses wechselte dann auf den rechten Fahrstreifen, so dass die 63-Jährige nach links auswich. Dort prallte sie mit dem Wagen eines 59-Jährigen aus Erwitte zusammen, der auf der linken Fahrspur fuhr, und kollidierte auch mit dem entgegenkommenden Fahrzeug.

Ein Rettungswagen brachte die leicht verletzte Frau aus Geseke in ein Krankenhaus. Der 59-Jährige wurde nach Behandlung durch die Rettungskräfte vor Ort entlassen.

Der linke Fahrstreifen der A 44 musste bis ca. 10.45 Uhr gesperrt werden.

Zwischenzeitlich war für den Einsatz eines Personenspürhundes auch eine kurzzeitige Vollsperrung der Richtungsfahrbahn nötig.

Ein weiterer Verkehrsunfall passierte keine halbe Stunde später ebenfalls in Fahrtrichtung Dortmund. Kurz hinter der Anschlussstelle Soest kam ein 31-jähriger Mann aus Polen aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Auto nach links von der Fahrbahn ab. Dort kollidierte sein Wagen mit der Mittelschutzplanke und wurde abgewiesen. Er schleuderte in den Grünbereich und überschlug sich dort mehrmals.

Der 31-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt und von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Bis ca. 10.15 Uhr kam es auch hier zu Verkehrsbehinderungen.

Quelle Polizei DO

 

 

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