Falschfahrt mit 2 Toten auf A40 war Absicht – Vater zweier kleiner Kinder starb: Spendenaufruf

Der schwere Unfall am Freitagabend auf der Autobahn A40, bei dem eine Falschfahrerin mit zwei entgegenkommenden Pkw zusammenprallte (wir berichteten), wurde offenbar mit Absicht herbeigeführt.

Das berichtet der WDR am heutigen Sonntag (23. Oktober) mit Verweis auf die Ermittlungen.

Demnach hatte die 54 Jahre alte Unfallverursacherin bewusst die Fahrtrichtung auf der Autobahn gewechselt. Außer ihr selbst war ein 35-jähriger Familienvater ums Leben gekommen.

Nach dem, was die Polizei inzwischen ermittelt hat, war die Geisterfahrerin demnach nicht irrtümlich in der falschen Richtung auf die Autobahn aufgefahren. Wie Zeugen berichteten, hatte sie auf der Fahrbahn gewendet, um mit ihrem Land Rover auf der Richtungsfahrbahn Essen in Richtung Dortmund zu fahren.

Zwischen Wattenscheid und Gelsenkirchen krachte der Land Rover  mit einem Seat und einem VW zusammen.

Der Fahrer des Seat (35) starb noch an der Unfallstelle. Der 36 Jahre alte VW-Fahrer wurde schwer verletzt. Der Land Rover wurde über die Mittelschutzplanke katapultiert und auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Auch die Unfallverursacherin erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Durch Trümmerteile wurde noch ein LKW beschädigt, der Fahrer blieb unverletzt.

Die Polizei hatte nach dem Unfall eine Mordkommission gebildet. Untersucht wird auch, ob sie sich in einem „psychischem Ausnahmezustand“ befunden haben könnte. Die Leiche der Frau soll kommende Woche obduziert und auf Alkohol und andere Substanzen untersucht werden. Auch die Unfallautos sollen untersucht werden, um herauszufinden, wie schnell die Frau auf der A40 unterwegs war.

Die NRW-Polizeistiftung „David und Goliath“ stiftete für die Familie des 35-jährigen Opfers 2.000 Euro und rief zu weiteren Spenden auf. Der Mann sei Vater mit Ehefrau und zwei kleinen Kindern im Alter von 2 und 5 Jahren gewesen.