Diebstähle, Sachbeschädigungen, gefährliche Körperverletzung.
Fast zwei Dutzend Straftaten allein im Kreis Soest hat ein 30-jähriger Algerier verübt, den die „Ermittlungskommission Prio“ der Kreispolizeibehörde Soest nunmehr hinter Gitter gebracht hat.
Die im November 2023 eingerichtete EK konzentriert sich wie berichtet auf Straftäter aus den großen Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE). Auch der jetzt inhaftierte Nordafrikaner war in der ZUE Soest offiziell wohnhaft, hielt sich zuletzt aber überwiegend in Niedersachsen auf, berichtete am Mittwoch (13. 3.) ein Polizeisprecher.
Nach mehrmonatiger Ermittlungsarbeit der EK Prio hat das Amtsgericht Arnsberg nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erlassen.
„Gegen den 30-Jährigen wurde allein im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Soest wegen 22 Straftaten ermittelt. Hierbei handelte es sich um Sachbeschädigungen, Diebstahlsdelikte, gefährliche Körperverletzung und Widerstände gegen Polizeibeamte.“
Der Algerier, der zwar in der ZUE Soest wohnhaft, derzeit jedoch überwiegend in Niedersachsen aufhältig sei, konnte am gestrigen Dienstag von Beamten der EK Prio in Soest festgenommen werden.
Er wurde dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Schnelle U-Haft und Verurteilung: EK „Prio“ der Kreispolizei Soest bearbeitet gezielt Straftaten von ZUE-Bewohnern
Seit vergangenem Jahr ist die- in diesem Punkt zuvor sehr zurückhaltende – Kreispolizei Soest dazu übergegangen, in ihren Pressemitteilungen ungefragt die Herkunft von Tatverdächtigen und weiteren Beteiligten zu nennen. Wir berichteten darüber.
Zugleich gibt es bei der Soester Kreispolizei seit November 2023 eine eigene Ermittlungskommission, die sich gezielt mit Straftaten von Bewohnern der großen Zentralen Unterbringungseinrichtungen ((ZUE) in Soest und Möhnesee befasst.
Auch diese neue „EK Prio“ dient der größeren Transparenz zur Ermittlung der Straffälligkeit von Asylbewerbern. Zudem führten ihre Ermittlungen schon mehrfach dazu, dass Mehrfachtäter in Untersuchungshaft gingen. Ein Polizeisprecher erklärte dazu:
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