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Bluttat an Iris Stalzer: Adoptivtochter soll sie mit Feuer und Messer gefoltert haben

Bluttat an Iris Stalzer: Adoptivtochter soll sie mit Feuer und Messer gefoltert haben

(Screenshot - https://irisstalzer-herdecke.de/)

Brutale Attacke am Dienstag, 7. 10.,  auf die am 28. September neu gewählte Bürgermeisterin der Stadt Herdecke. Iris Stalzer (SPD) wurde von zahlreichen Messerstichen lebensgefährlich verletzt in ihrem Haus gefunden. Die Täterin war nach jetzigen Stand ihre 17 Jahre alte Adoptivtochter. 

+++ UPDATE am 10. Oktober +++

Nach dem Angriff auf die designierte Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer (SPD), kommen weitere grausame Details ans Licht.

Medienberichten zufolge soll die Adoptivtochter (17) der SPD-Kommunalpolitikerin versucht haben, ihre Mutter  anzuzünden.

Das sagte die schwer verletzte 57-Jährige, die inzwischen außer Lebensgefahr ist, bei der Polizei aus.

Die Jugendliche habe demnach mit Deospray und einem Feuerzeug versucht, Haare und Kleidung ihrer Mutter in Brand zu setzen. Zudem soll sie Stalzer stundenlang im Keller gefoltert haben.

Das Motiv soll Rache gewesen sein. Wofür, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Jugendliche befindet sich in einer psychiatrischen Einrichtung.

……

+++ UPDATE nach einer Pressekonferenz der Polizei Hagen am Mittwochnachmittag +++

Oberstaatsanwalt Hagedorn sagte bei einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag, 8. Oktober, im Polizeipräsidium Hagen:

„Wir gehen davon aus, dass die Tochter der Geschädigten (die 17-jährige Adoptivtochter, d. Red.) für die Verletzungen verantwortlich ist.“

Hagedorn wertet die Tat als gefährliche Körperverletzung. Gemäß Jugendstrafrecht lägen aktuell keine Haftgründe vor.

Aufgrund des jugendlichen Alters und der rein familiären Situation sei entsprechende Zurückhaltung geboten.

Iris Stalzer habe die 17-Jährige bei einer Polizeibefragung im Krankenhaus als Tatverdächtige belastet. Nähere Angaben zu einem möglichen Motiv werden nicht gemacht. Es heißt nur, dass es Streitigkeiten innerhalb des Hauses gegeben habe.

Zahlreiche Spuren führten die Ermittler in den Keller des Wohnhauses, so dass davon ausgegangen wird, dass die Bluttat dort begangen wurde. In einem anderen Zimmer seien zwei mutmaßliche Tatwaffen und Bekleidung gefunden worden, so Kriminalhauptkommissar  Rautenberg in der Pressekonferenz.

Die Schwerstverletzte habe sich danach Anschluss ins Erdgeschoss geschleppt.

Beide Adoptivkinder seien polizeibekannt. Sie befinden sich jetzt in Obhut des Jugendamtes, da es auch im Zusammenhang mit dem Vater Vorfälle gegeben habe.

(Quelle: Der Westen.de)

……….

+++ Update der Polizei am Mittwochmorgen  +++

„Die 57-jährige befindet sich weiterhin in Lebensgefahr. Nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat.

Es wird ein familiärer Hintergrund angenommen. Der Tatort befindet sich im Hause der Politikerin.

Es werden umfangreich Spuren gesichert. Die minderjährigen Kinder der Herdeckerin befinden sich im Rahmen der Klärung des weiteren Sachverhaltes nach wie vor bei der Polizei.“

Die Schwerverletzte sagte gegenüber der Polizei aus, sie wisse, wer der Täter sei. Sie wollte aber keine weiteren Angaben machen. Das spräche dafür, dass sie eins ihrer Adoptivkinder oder beide Kinder schützen will.


Wie am Dienstag, 7. 10., um 14.22 Uhr zuerst die Bild (Onlineausgabe)  unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurde Iris Stalzer (SPD) schwer verletzt von ihrem Sohn in ihrer Wohnung in Herdecke-Herrentisch gefunden.

Laut der Zeitung habe sie zahlreiche Messerstiche in Rücken und Bauch erlitten. Ihr Zustand sei kritisch. Vor ihrem Haus läuft ein Großeinsatz.

Den bisherigen Informationen zufolge wurde die 57-Jährige schon im Sommer Opfer von sog. „Gewalt im häuslichen Umfeld“. Daher vermutete die Polizei von Beginn an kein politisches Motiv, sondern einen persönlichen Hintergrund der Bluttat.

Nach weitergehenden Informationen vom Nachmittag befanden sich zusammen mit Iris Stalzer ihre beiden Adoptivkinder im Haus – ein 15-jähriger Junge und ein 17-jähriges Mädchen.

Der 15-Jährige wurde abgeführt. Im Streifenwagen seien dem Jungen Handschellen angelegt worden. Auch die 17-jährige Adoptivtochter wurde von der Polizei mitgenommen.

Den Beamten gegenüber behauptete der Junge den Berichten zufolge, seine Mutter sei auf der Straße von mehreren Männern angegriffen worden. Dies entsprach offensichtlich nicht der Wahrheit.


 

Die Herdecker Stadtverwaltung äußerte sich zu der Gewalttat mit einem kurzen Statement auf der städtischen Website:

 

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