14 Bäckereien und 27 Schulen beteiligen sich an Internationalen Wochen gegen Rassismus – erstmals auch Kitas dabei. Die Kreisverwaltung Soest teilt mit:
„Im Kreis Soest sind Menschen aus allen Kulturen willkommen. Mit der Aktion zeigen wir, dass hier kein Platz für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist“, unterstreicht KI-Leiter Holger Schubert. Das sieht Detlef Kunkel, Obermeister der Bäcker- und Konditoren-Innung Soest-Lippstadt, ebenso: „Unsere Gesellschaft ist vielfältig und das spiegelt sich auch im Bäckerhandwerk wider. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Zuwanderungsgeschichte und wir brauchen sie auch. Denn ohne sie würde uns die Hälfte der Personalstärke fehlen“, macht er deutlich.
„Rassismus kommt mir nicht in die Tüte!“ ist die zentrale Aktion, mit der sich das KI auch in diesem Jahr wieder an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ beteiligt. Die 25.000 Brötchentüten werden ab Freitag, 21. März, an die Kundinnen und Kunden der teilnehmenden Bäckereien sowie an den Schulkiosken und in den Kitas ausgegeben. „Mit den Aktionswochen machen wir deutlich, dass wir uns gegen Ausgrenzungen jedweder Art einsetzen“, sagt Holger Schubert. „Wir freuen uns, dass die Brötchentüten erstmals auch in den Kitas verteilt werden und wir so alle Generationen erreichen.“
Antirassismusarbeit hat im Kreis Soest eine langjährige Tradition. So führt das Kommunale Integrationszentrum regelmäßig Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und pädagogische Fachkräfte durch. Filmvorführungen, Vorträge, Verlosungen und Workshops zählen genauso zum Programm wie Kooperationstermine mit Beratungsstellen wie „Wegweiser“ oder der Polizei. Inzwischen beteiligen sich 37 Schulen am Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Hintergrund: Internationale Wochen gegen Rassismus
Unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ finden vom 17. bis 30. März wieder die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) statt. Seit 2016 werden sie von der „Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ koordiniert. Die Stiftung hat diese Aufgabe vom Interkulturellen Rat e.V. übernommen, der seit 1995 die Aktivitäten rund um den 21. März in Deutschland initiiert hat. Der 21. März ist der „Internationale Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung“ der Vereinten Nationen und erinnert an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss. In Deutschland und in ganz Europa finden jährlich mehrere tausend Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt, die Zeichen setzen gegen Rassismus und für eine friedliche und weltoffene Gesellschaft.
PM Kreis Soest
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