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Kita-Notstand in NRW: „Ich habe eine Wut, Frau Paul – Ihre Familienpolitik kotzt mich an“

Kita-Notstand in NRW: „Ich habe eine Wut, Frau Paul – Ihre Familienpolitik kotzt mich an“

(Foto Liefermann)

„Ich habe eine Wut, Frau Paul – Ihre Familienpolitik kotzt mich an.“

Mit diesen Worten macht sich ein Vater aus Düsseldorf tief frustriert Luft über die aktuelle Familienpolitik der schwarz-grünen Landesregierung NRW.

In einem offenen Brief formuliert der Familienvater seinen Frust wie folgt:

„Mit diesem Schreiben möchte ich, Alex Liefermann 41 Jahre, Vater von zwei Kindern im Alter 4 und 14 Jahre und Elternvertreter, meine tief empfundene Wut und Enttäuschung über die aktuelle Familien- und Bildungspolitik, insbesondere die Haltung von Frau Ministerin Josefine Paul, zum Ausdruck bringen.

Die dramatische Lage in den Kitas in Nordrhein-Westfalen erfordert sofortiges und entschlossenes Handeln – doch was wir stattdessen erleben, ist Untätigkeit und das Ignorieren der drängenden Probleme.

„Ich habe eine Wut, Frau Paul – Ihre Familienpolitik kotzt mich an. Ihr Verhalten ist nur peinlich und beschämend. Die Situation in unseren Kitas spitzt sich dramatisch zu, und Sie scheinen nicht in der Lage zu sein, entschlossen zu handeln.

Der Kita-Notstand ist eine tickende Zeitbombe, deren Zündschnur bedrohlich kurz ist. Es scheint, als wären Ihnen unsere Kinder egal. Man sollte Sie verklagen – das, was Sie tun, hat mit Familienpolitik nichts mehr zu tun. Es ist nur noch ein Armutszeugnis.“

„Wut und Enttäuschung über Frau Pauls Familienpolitik: Ein Armutszeugnis für den Kita-Notstand. Ich wünschte, ihre Zeit tickt wie eine Zeitbombe, bis ihr Amt endlich geschlossen wird.“

Seit Jahren verschärft sich der Kita-Notstand in NRW: Ein eklatanter Mangel an Personal, zunehmend schlechtere Arbeitsbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher und immer weniger Verlässlichkeit für uns Eltern und unsere Kinder. Kitas, die einst Orte der kindlichen Entwicklung und Förderung waren, sind heute vielerorts zu bloßen Aufbewahrungsstationen geworden. Der Teufelskreis aus Überlastung und Erkrankung des Personals führt zu täglichen Sorgen: Können wir arbeiten oder gibt es heute wieder nur eine Notbetreuung?

Politisches Versagen in der Bildungspolitik:

Es erschüttert mich, dass Frau Ministerin Paul (Die Grünen) trotz mehrfacher Bemühungen meinerseits, einen konstruktiven Dialog zu führen, nicht auf die Sorgen und Anfragen der betroffenen Familien eingeht.

Ein persönlich vereinbartes Gespräch wurde kurzfristig abgesagt und lediglich durch ein 15-minütiges Telefongespräch ersetzt. Habe extra eine wohnung angemietet in Düsseldorf ganz abgelegen in einer Seiten Straße. Diese Art des Umgangs, ergänzt durch das Blockieren in den sozialen Medien, ist ein klares Zeichen mangelnder Gesprächsbereitschaft und Verantwortung. Dabei braucht es dringend Antworten und Lösungen – keine Ausflüchte.

Dringende Fragen an Frau Ministerin Paul:

1. Wie lange wollen Sie den Kita-Notstand noch ignorieren, anstatt die drängenden Probleme ernsthaft anzugehen?

2. Welche konkreten Pläne haben Sie, um den wachsenden Fachkräftemangel und die Ressourcenknappheit in den Kitas zu beheben?

3. Wie wollen Sie sicherstellen, dass frühkindliche Bildung nicht weiterhin unterfinanziert bleibt und endlich ausreichend Mittel bereitgestellt werden?

4. Welche Maßnahmen planen Sie, um das Vertrauen der Familien in Ihre Politik zurückzugewinnen und für eine verlässliche Betreuungssituation zu sorgen?

5.) Frau Paul, wie erklären sie sich dass trotz der wiederholten Versprechen, die frühkindliche Bildung zu stärken, die finanzielle Ausstattung der Kitas weiterhin unzureichend bleibt? Welche konkreten Maßnahmen planen Sie, um sicherzustellen, dass alle Kitas in NRW die notwendige finanzielle Unterstützung erhalten oder haben sie keine konkreten Maßnahmen?

6.) Kita-Notstand: Wann handeln Sie endlich? Angesichts der Dringlichkeit des Problems: Warum gibt es keine sofortigen Maßnahmen zur Behebung des Personalmangels und der Ressourcenknappheit in den Kitas?

7.) In NRW fehlen Tausende Erzieherinnen und Erzieher. Was konkret tun Sie, um den Fachkräftemangel in den Kitas kurzfristig zu beheben, und welche langfristigen Strategien haben Sie, um den Beruf attraktiver zu machen?

8.) Wie wollen Sie die Qualität der Betreuung in den Kitas gewährleisten, wenn die Betreuungsquote pro Erzieher und Erzieherinnen so hoch bleibt? Welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um die Qualität nicht nur auf dem Papier sondern auch endlich mal in der Praxis sicherzustellen?

9.) Wir als Eltern fühlen uns durch die unsichere Betreuungssituation allein gelassen. Wie wollen Sie sicherstellen, das wir Eltern in NRW sich auf eine verlässliche und qualitativ hochwertige Betreuung verlassen können?

10.) Der Zugang zu frühkindlicher Bildung ist oft abhängig vom Wohnort und Einkommen der Eltern. Was tun Sie, um die Bildungsgerechtigkeit in NRW zu fördern und sicherzustellen dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Chancen erhalten?

11.) Die Belastungen im Kita-Bereich hat sich weiter verschärft. Welche Lehren haben Sie aus den letzten Jahren gezogen, und wie wollen sie das Kita-System in Zukunft krisenfest machen?

Die Bildungspolitik in Nordrhein-Westfalen hat jeglichen Zugang zu frühkindlicher Bildung verloren. Die Kitas, die einst Orte der Förderung und Entfaltung waren, verkommen heute zu bloßen Aufbewahrungsstationen. Das Erziehungspersonal ist am Rande der Belastbarkeit. Burnout ist weit verbreitet, und immer mehr Fachkräfte verlassen den Beruf. Die aktuelle Politik von Frau Ministerin Paul und Herrn Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) trägt erheblich zur Verschärfung dieser Probleme bei. Statt eine klare Haltung einzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Krise zu bewältigen, konzentrieren sie sich offenbar mehr auf ihre eigenen Karrieren.

Die Realität in den Kitas – eine tickende Zeitbombe:

Im Zeitraum von Januar bis September 2024 zeigt sich die katastrophale Lage in den Kitas NRW deutlich: Reduzierungen der Betreuungszeiten, unzählige Teil- oder Gruppenschließungen und vollständige Schließungen von Einrichtungen stellen Eltern täglich vor unlösbare Herausforderungen. Alleinerziehende sind dabei besonders betroffen. Diese Entwicklung stellt nicht nur eine Bedrohung für die Qualität der frühkindlichen Bildung dar, sondern gefährdet auch die Stabilität unserer Gesellschaft.

Ein Appell an die Politik:

Alex Liefermann

Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen endlich entschlossen handeln. Die Erzieherinnen und Erzieher verdienen unsere volle Unterstützung und Wertschätzung – sie dürfen nicht länger in einem System arbeiten müssen, das sie überfordert und ausbrennen lässt. Wir Eltern brauchen eine verlässliche Betreuungssituation, auf die wir uns verlassen können. Und unsere Kinder haben ein Recht auf eine Umgebung, die ihnen die nötige Bildung und Fürsorge bietet.

𝗦𝗽𝗿𝗮𝗰𝗵𝗹𝗼𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗘𝗻𝘁𝘀𝗲𝘁𝘇𝘁: 𝗘𝗶𝗻 𝗔𝗽𝗽𝗲𝗹𝗹 𝗮𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗘𝗹𝘁𝗲𝗿𝗻 – 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝘀𝘁ü𝘁𝘇𝘂𝗻𝗴 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁 𝗩𝗼𝗿𝘄ü𝗿𝗳𝗲 𝗳ü𝗿 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿𝗲 𝗘𝗿𝘇𝗶𝗲𝗵𝗲𝗿𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗘𝗿𝘇𝗶𝗲𝗵𝗲𝗿 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗞𝗿𝗶𝘀𝗲!

Ich bin sprachlos und völlig entsetzt über das, was ich als Vater gestern erfahren habe. Alle Erzieherinnen, Erzieher und die Leitungen, die noch in den Kitas arbeiten, versuchen mit aller Kraft, die Einrichtungen trotz des immer dramatischeren Personalmangels am Leben zu halten. Tag für Tag stehen sie vor der großen Herausforderung, jedem Kind die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig ihrem Bildungsauftrag irgendwie gerecht zu werden. Hinzu kommen Elterngespräche, Entwicklungsgespräche und die Vorbereitung des pädagogischen Alltags – alles unter enormem Druck.

Es erschüttert mich zutiefst zu hören, dass einige Eltern die Erzieherinnen und Erzieher für die schwierige Lage verantwortlich machen und ihnen mit Respektlosigkeit begegnen. Diese Menschen, die so viel für unsere Kinder tun, werden erniedrigt, beleidigt und unfair behandelt. Dies führt dazu, dass viele Erzieherinnen und Erzieher unter starker psychischer Belastung leiden, mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen oder sich täglich fragen, ob sie sich krankmelden oder ihren Beruf aufgeben sollen.

Die Erzieherinnen und Erzieher können nichts für die angespannte Situation. Sie sind mitten im Geschehen und kämpfen mit aller Kraft dafür, dass unsere Kitas weiter funktionieren. Was sie jetzt dringender brauchen denn je, ist unser Verständnis, unsere Unterstützung und unsere Zusammenarbeit. Anstatt sie weiter zu erdrücken oder zu kritisieren, sollten wir ihnen mit Respekt und Dankbarkeit begegnen. Durch weiteres Fehlverhalten verschärfen wir die Situation nur und gefährden das, was uns allen am Herzen liegt: das Wohl unserer Kinder.

Im Zentrum all unserer Bemühungen sollten immer die Kinder stehen. Sie verdienen eine stabile, liebevolle und fördernde Umgebung in der Kita – und das können wir nur gemeinsam erreichen. Lasst uns die Erzieherinnen und Erzieher unterstützen, anstatt sie zu belasten. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kinder die Bildung und Aufmerksamkeit bekommen, die sie so dringend brauchen und verdienen.

Ich stehe Ihnen für weitere Informationen oder ein persönliches Gespräch gerne zur Verfügung und hoffe, dass dieser Brief dazu beiträgt, die nötige Aufmerksamkeit auf die katastrophale Lage der Kitas in NRW zu lenken.

Mit enttäuschten, aber kämpferischen Grüßen,

Alex Liefermann

Besorgter Vater und Elternvertreter

Alex Liefermann, Düsseldorf „

Foto Liefermann

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