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Wärmewende „gescheitert“: Absatz von Heizungen bricht um die Hälfte ein

Wärmewende „gescheitert“: Absatz von Heizungen bricht um die Hälfte ein

„Die Energiepläne der Ampel stehen vor dem Scheitern“, urteilt die WELT schonungslos. Denn:

Bei Wärmepumpen und auch bei Gasthermen brechen die Verkäufe drastisch ein. Nur Ölheizungen legen zu – ausgerechnet ein fossiler Brennstoff.

In der ersten Hälfte des Jahres wurden laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) 90.000 Heizungspumpen verkauft, ein Minus von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Verband rechnet bis zum Jahresende mit einem Absatz von maximal 200.000 Wärmepumpen.

Der BDH geht von mangelnder Planungssicherheit aus. Die kommunale Wärmeplanung, die Städte in den nächsten Jahren vorlegen müssen, bringe Unklarheit mit sich.

„In dieser unübersichtlichen Gemengelage schieben die Menschen die Heizungsmodernisierung eher auf.“

Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2024 über 42 Prozent weniger Heizungssysteme verkauft als im gleichen Zeitraum 2023 – neben Wärmepumpen auch Brennwert- oder Pelletheizungen.

Der Verband erhofft sich weiter „positive Impulse zur Wärmewende“, beispielsweise durch eine Ausweitung der Förderung. Vor allem aber müsse das Vertrauen der Verbraucher in die Heizungsmodernisierung gestärkt werden:

Es gebe eine „attraktive Förderung“, sämtliche technischen Lösungen seien verfügbar und das Fachhandwerk habe Kapazitäten.

Quellen: BDH, ntv, Welt.de

 

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