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Bunte Demo und „was jetzt?“ Fröndenberger Bündnis will „Kräfte erneut vereinen“ und lädt für heute ein

Bunte Demo und „was jetzt?“ Fröndenberger Bündnis will „Kräfte erneut vereinen“ und lädt für heute ein

„Gelungene Kundgebung – aber was jetzt?“

Unter dieser Fragestellung ruft das „Bündnis für Demokratie in Fröndenberg“ zur Teilnahme am Folgetreffen am heutigen Montag auf, dem 8. April.

Im Stiftskeller wolle man an diesem Abend „die positive Dynamik und das starke Engagement der Zivilgesellschaft weiter stärken und vertiefen“.

Das Treffen, so kündigt SPD-Ratsherr Fatih Asil an,

„… ist offen für alle, die an der Stärkung der Demokratie und der Förderung von Vielfalt in Fröndenberg interessiert sind. Wer diese minimalen Werte eines guten Miteinanders ablehnt, ist nicht willkommen.“

Das Bündnis knüpfe an an die „erfolgreiche Kundgebung für Demokratie und Vielfalt“ am 10. Februar.

Zu dieser kamen wie berichtet (HIER) einige Hundert Menschen auf dem Fröndenberger Marktplatz zusammen.

Das Bündnis schreibt in seiner Ankündigung von „mehr als 1300“, das ist definitiv viel zu hoch gegriffen, wie sich durch die Bilder vom Demo-Tag belegen lässt.

Gleichwohl wolle mal, so Fatih Asil, nun zu einem „wichtigen Folgetreffen“ einladen. Dieses findet am 8. April 2024 im Stiftskeller statt und „zielt darauf ab, die positive Dynamik und das starke Engagement der Zivilgesellschaft weiter zu stärken und zu vertiefen“.

Das Bündnis für Demokratie in Fröndenberg beschreibt sich als „eine Initiative, die sich der Förderung von Demokratie und Vielfalt verschrieben hat“. Es ruft die Fröndenberger dazu auf, „ihre Stimmen und Kräfte erneut zu vereinen“.

„Bei diesem Treffen liegt der Fokus darauf, konkrete Aktionen und Strategien zu entwickeln, die in Fröndenberg ein inklusives, demokratisches Miteinander weiter fördern und stärken. Wir möchten die Thematik mit weitem Blick bekannt machen, zivilgesellschaftliche Gruppen und Personen vernetzen und ein Bewusstsein für die Bedeutung jeder einzelnen Stimme schaffen. So macht die Zivilgesellschaft auch ihren Stand gegen extreme und extremistische Tendenzen klar und zeigt Haltung.“

Der Abend biete „ein kurzweiliges Programm, das auf Vernetzung abzielt und sowohl informative Inputs durch den Koordinierungskreis des Bündnisses als auch interaktive Elemente umfasst“.

Das Treffen diene dem Austausch und der Vernetzung. Zugleich sollen die Teilnehmer bereits überlegen, welche Aktionen in Fröndenberg schon laufen und welche fehlen, aber vielleicht umsetzbar sind.

„Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung jeder einzelnen Stimme in unserer Demokratie zu schaffen und extremistischen Tendenzen entschieden entgegenzutreten“, sagt Sebastian Richter (Ev. Kirchengemeinde), Teil der Koordinierungsgruppe für den Abend. „Wir laden alle ein, die sich für ein lebendiges, demokratisches und vielfältiges Fröndenberg einsetzen möchten, am 08. April um 19 Uhr im Stiftssaal zu uns zu stoßen. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen.“

Wenn dann noch „ein paar neue Formate entstehen, haben wir doch schon richtig was bewegt“.

Bürgermeisterin Sabina Müller (SPD) lässt sich in der Ankündigung des Bündnisses ebenfalls zitieren:

„Wir haben guten Grund jeden Tag dafür dankbar zu sein, in einer Demokratie zu leben! Ich lehne jede Form von Extremismus ab, denn er hat das Ziel, unsere Grundwerte und die Demokratie zu beseitigen. Deshalb ist es wichtig, sich zu engagieren, sich einzumischen und unsere Freiheit zu verteidigen – für uns, unsere Familien, unsere Kinder und Enkelkinder! Ich danke Mara Allhoff, Rebecca Mann, Sebastian Richter und Fatih Asil dafür, dass sie allen Fröndenbergerinnen und Fröndenbergern mit dem Bündnis für Demokratie ein Forum bieten, um gemeinsam dran zu bleiben und sich gemeinsam für Demokratie einzusetzen.“

Das Treffen ist offen für alle, die an der Stärkung der Demokratie und der Förderung von Vielfalt in Fröndenberg interessiert sind. Wer diese minimalen Werte eines guten Miteinanders ablehnt, ist nicht willkommen.“

Die Anmeldung erfolgt über diese Formsabfrage: https://forms.office.com/e/g5uBeacfCG

oder per Mail an: kontakt@froendenbergfuerdemokratie.de

Über das Bündnis für Demokratie in Fröndenberg

Selbstverständnis – verfasst am 4. März 2024 durch Vertreter der Fröndenberger Politik und der Beteiligten der Kundgebung vom 10. Februar

„Das Bündnis für Demokratie in Fröndenberg möchte Demokratie und Vielfalt mit Menschen aus Fröndenberg in Fröndenberg stärken und fördern. Dazu macht es die Thematik mit weitem Blick bekannt und vernetzt zivilgesellschaftliche Gruppen und Personen. Es schafft ein Bewusstsein für die Bedeutung der einzelnen Personen mit ihrer Stimme in der Demokratie. Grundlage ist ein positives Menschenbild, das einen wertschätzenden Umgang voraussetzt und Haltung zeigt. Es stellt sich extremistischen Tendenzen entgegen und entlarvt sie.“

Lesen Sie dazu auch: 

„Gerade nicht nur für politische Parteien“ – Bündnis für Demokratie erklärt sich“

Kommentare

WORDPRESS: 4
  • schmunzler vor 2 Monaten

    Der junge SPD-Ratsherr Fatih Asil ohne Berufsausbildung und mit Coronamaßnahmenotabitur versucht die stattgefundene „überparteiliche“ Demo zur Mitgliederwerbung für die SPD auszuschlachten. Nachdem er mit seiner Partei vor nicht allzu langer Zeit noch den Bürgern eine „nebenwirkungsfreie“ Dauerzwangsimpfung andrehen wollte und sein Gesundheitsminister eingestanden hat, das die Coronazwangmaßnahmen an Schulen und Kitas „unnötig“ waren, weil sie keinen Einfluß auf das Pandemiegeschehen hatten. Sein Gesundheitsminister wird eines Tages von der politischen Bildfläche in den wohldotierten Ruhestand verschwinden. Seine Bildungsdefizite und Sozialdefizite in der Jugend durch die über zwei Jahre andauernden weitaus überzogenen Coronamaßnahmen werden Herrn Asil noch lange verfolgen.

    Die SPD Kampagne für eine Dauercoronazwangsimpflicht hat keine Unterstützer mehr, obwohl sie bis heute nicht eingeführt wurde!

    Die SPD Kampagne für Waffenlieferungen in die Ukraine hat keine Unterstützung mehr auf der Straße, obwohl dort die Situation weitaus brenzliger geworden ist!

    Die SPD Kampagne gegen den Klimawandel bekommt keine Unterstützer mehr auf die Straße. Die letzte angekündigte Großdemo mit FFF und VERDI in Unna war von der Teilnehmerzahl her ein Rohrkrepierer. Obwohl die Klimakatastrophe immere näher rückt :-).

    Die Demo in Fröndenberg gegen alles was irgendwie nicht Links ist und ansonsten ohne konkrete politische Substanz war ein gewisser Achtungserfolg. Das die SPD dadurch nun ihren fortwährenden Mitgliederschwund langfristig aufhalten kann, bezweifle ich stark.

    • Alfred vor 2 Monaten

      Man kann sich nur wundern was einem jungen engagierten Mann alles vor die Füße geworfen wird. Fatih Asil ist kein SPD Ratsherr, hat aber das „Coronanotabitur“ als Jahrgangsbester abgeschlossen. Ja, Fatih Asil hat es mit 21 noch nicht geschafft sein Jurastudium im Schnelldurchlauf zu beenden. Ja, es werden junge engagierte Menschen in Sippenhaft für nicht geglückte Coronamaßnahmen genommen. Es ist das bekannte Phänomen, auf dem Sofa sitzen die besten Bundestrainer und Politiker. Man kann über Schmunzler leider nicht schmunzeln sondern nur den Ausspruch von Max Liebermann zitieren den er seiner Zeit am Pariser Platz tätigte.

      • schmunzler vor 2 Monaten

        Zukünftige Parteiführer werden heutzutage überwiegend mit Hoffnungen auf Karrierechancen von den jeweiligen Parteistiftungen aus den Schulen heraus rekrutiert und aufgebaut. Ein junger Mann, von der SPD und deren Friedrich-Ebert-Stiftung aus der eingeschränkten Coronamaßnahmejugend in Fröndenberg heraus sozialisiert, der in seinem Leben noch nicht viel gereist ist und andere Kulturen kennengelernt hat, ist nicht unbedingt für jeden das intellektuelle Vorbild, welches einem in den überdrehten Zeiten den Weg weist. Wenn man in seiner Jugend mit drei aufeinanderfolgenden Bürgermeistern privat Kontakt hatte, später beruflich Einblicke bei Ministerpräsidenten oder in die Spitze der Finanzindustrie, Unterhaltungsindustrie und Kulturindustrie hatte, sieht man die Welt ein bißchen komplexer. Auch wen man rein privat Hintergrundgespräche führt mit Manager, Unternehmer, Religionsgemeinschaften, Juristen, Zeitungsverleger oder sonstigen Menschen aus dem breiten gesellschaftlichen Spektrum.

        Ihnen, Alfred, ist es natürlich selbst überlassen, bei welchen Menschen mit welchem Bildungs- und Erfahrungslevel sie „Orientierung“ suchen oder sich den Weg weisen lassen.

        Eine lebhafte politische Debatte ist in einer Demokratie wichtig. Wenn ich allerdings beobachte, wie lokale politische Akteure meinen, sie könnten die großen Probleme und Verwerfungen unserer Zeit bei uns in der Provinz entscheiden, muß ich oft schmunzeln. Aus Erfahrung weiß ich natürlich auch, das es viel anstrengender und zäher ist, vor Ort in einem Finanzausschuß oder Bauausschuß etwas im Kleinen zum Positiven zu bewegen und sich dort als Politiker zu profilieren. Vor den Menschen, die sich dort nebenberuflich in der Sacharbeit von Sitzung zu Sitzung quälen und Akten fressen, habe ich oft mehr Respekt.

  • […] der „Demo gegen Rechtsextremismus“ am 10. Februar augenscheinlich spontan gründete und für den 8. April zum Folgetreffen einlädt, eine reine […]