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Riesige Rauchsäule durch Großbrand in Aplerbeck – Flughafenbetrieb unterbrochen

Riesige Rauchsäule durch Großbrand in Aplerbeck – Flughafenbetrieb unterbrochen

(Foto Frank Brockbals)

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen – im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck kam es am Sonntagmorgen (10. 3.) zum Großbrand in einem Gewerbegebiet.

Hier der Einsatzbericht der Feuerwehr Dortmund:

Am Sonntagmorgen erreichten gegen 8.45 Uhr mehrere Anrufe von Anwohnern die Leitstelle der Feuerwehr. Der Grund: Rauch in einem Gewerbegebiet in Aplerbeck, konkret in einer kunststoffverarbeitenden Firma an der Ringofenstraße.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Halle bereits in Vollbrand, und eine große Rauchwolke zog in Richtung Nordwesten.

Die Polizei informierte sofort die Bewohner des angrenzenden Wohngebietes über Lautsprecherdurchsagen, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Da sich niemand im Gebäude aufhielt, konzentrierten sich die Arbeiten der Feuerwehr auf die Brandbekämpfung und die Sicherung der angrenzenden Gebäude. Letztgenannte wurden leicht beschädigt, konnten aber von größeren Schaden bewahrt werden.

Ein alarmierter Rettungshubschrauber landete in der Nähe, konnte aber nach kurzer Zeit wieder abfliegen.

Mit zwei Wasserwerfern über Drehleitern und mehreren Strahlrohren löschten die Brandschützer das Feuer. Während der Löschmaßnahmen stürzten Teile des Daches der Lagerhalle ein.

Aufgrund der großen Rauchentwicklung wurde über die Warn-App NINA eine Meldung über Rauchbelästigung ausgegeben. Auch der Betrieb des Flughafens wurde zeitweise eingestellt.

Durch die Wärmebeaufschlagung von Druckbehältern, wie Spraydosen, waren immer wieder kleinere Explosionen zu hören.

Mittels einer Drohne mit Wärmebildkamera konnten die einzelnen Brandnester ausfindig und nach außen hin sichtbar gemacht werden.

Da in diesem Betrieb vermehrt Chemikalien verarbeitet und gelagert werden, wurde das Löschwasser durch die Spezialeinheit Löschwasserrückhaltung aufgefangen, damit es nicht in die Kanalisation gelangt.

Eine Meldung an das zuständige Klärwerk wurde prophylaktisch abgegeben. Das kontaminierte Löschwasser wird dann über eine Spezialfirma abgepumpt.

Aktuell (14 Uhr) laufen noch die Nachlöscharbeiten. Da immer noch eine leichte Rauchentwicklung besteht, ist die Warnung über Geruchsbelästigung für die angrenzenden Wohngebiete immer noch aktiv.

Unterstützung erhält die Feuerwehr vom Technischen Hilfswerk, welches mit dem Baufachberater und der Fachgruppe „Räumung“ vor Ort ist. Mit dieser werden eingestürzte Bauteile entfernt, so dass an vereinzelte Glutnester besser heranzukommen ist.

Über die Fachberater der Analytischen Task Force der Feuerwehr wurden die gelagerten Chemikalien genau unter die Lupe genommen, um auf mögliche Gefahren hinzuweisen.

Zusätzlich dazu wurde auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW) alarmiert, um Luftproben und vereinzelte Partikel zu nehmen.

Brandbekämpfung über Drehleiter – Foto FW Dortmund

Wie lange die Einsatzdauer noch ist, kann zum momentanen Zeitpunkt nicht abschließend mitgeteilt werden. Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst mit mehr als 120 Einsatzkräften vor Ort. Neben vier Löschzügen der Berufsfeuerwehr waren auch diverse Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort.

Quelle Feuerwehr Dortmund, Fotos FW DP (2), Frank Brockbals

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