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Politbarometer: Fast 70 % befürworten Bauernproteste – Ampelwerte historisch schlecht

Politbarometer: Fast 70 % befürworten Bauernproteste – Ampelwerte historisch schlecht

Konvoi am 8. Januar 2024 auf der B1 zwischen Unna und Soest - Foto Nadine Schonopp

Auch im neuen Jahr setzt die Ampelregierung mitsamt ihrem Personal ihre Talfahrt im Ansehen der Bundesbürger fort.

So schlecht wie im aktuellen ZDF-Politibarometer waren die Werte für SPD und FDP noch nie, die Minister Lindner (FDP) und Habeck (Grüne) sammeln weitere Minuspunkte.

Zugleich befürtworten fast 70 Prozent der Befragten die aktuellen Proteste der Landwirte – nur jeder Dritte sagt: Das geht mir zu weit.

Mehrheit findet Bauernproteste angemessen

Diese Woche haben die Bauern auch in der hiesigen Region mit Protesten und Korsos auf die geplanten Kürzungen in ihrem Bereich reagiert.
Damit stoßen sie bei 68 Prozent auf Verständnis. Nur 30 Prozent sagen, dass diese Proteste zu weit gehen.
52 Prozent vertreten die Meinung, dass es für die Landwirtschaft überhaupt keine Kürzungen geben sollte, 32 Prozent finden die von der Bundesregierung inzwischen teilweise zurückgenommenen Kürzungen gut, und 12 Prozent sprechen sich für Kürzungen in der ursprünglich geplanten Höhe aus.

Mehrheit lehnt Bahnstreik ab

Für den Streik der Lokführer-Gewerkschaft GdL für eine bessere Bezahlung und reduzierte Arbeitszeit haben 43 Prozent Verständnis, 54 Prozent lehnen ihn ab.

Krieg im Gazastreifen: Zahl der zivilen Opfer nicht gerechtfertigt

Nach den terroristischen Angriffen der Hamas auf Israel geht Israel im Gaza-Streifen militärisch gegen die Hamas vor. Dabei kommt es zu einer großen Zahl ziviler Opfer in der palästinensischen Bevölkerung. Ein solches Vorgehen Israels halten 61 Prozent aller Befragten nicht für gerechtfertigt, 25 Prozent für gerechtfertigt.

Weitere Negativrekorde für Ampel und ihre Spitzenvertreter

Ampel – Symbolbild, Quelle Pixabay

Das neue Jahr beginnt, wie das alte endete: mit weiteren Negativrekorden für die Ampel-Koalition und ihre Spitzenvertreter.
 27 Prozent sind jetzt der Meinung, dass die Bundesregierung ihre Sache eher gut macht, zwei Drittel meinen, dass sie eher schlechte Arbeit leistet. Ganz ähnlich fällt das Urteil über die Arbeit des Bundeskanzlers aus: Nur noch 28 Prozent finden, er mache einen guten Job. 67 Prozent sind damit unzufrieden.
Wäre am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl, käme die SPD nur noch auf 13 Prozent (minus eins) – so schwach war sie in dieser Legislaturperiode noch nie.
  • Die CDU/CSU käme auf 31 Prozent (minus 1),
  • die Grünen würden 14 Prozent (unverändert) erreichen,
  • die FDP käme nur noch auf 4 Prozent (minus eins),
  • die AfD auf 22 Prozent,
  • die Linke auf 4 Prozent (beide unverändert)
  • und die Freien Wähler auf 4 Prozent (plus 1).

 

Relativ großes Potenzial für Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)
Die separate Frage nach der Wahrscheinlichkeit einer Wahlentscheidung für das BSW zeigt aktuell ein relativ großes Potenzial: So sagen vier Prozent, dass sie das BSW auf jeden Fall bei der nächsten Bundestagswahl wählen wollen, 17 Prozent wollen es wahrscheinlich wählen, 27 Prozent wahrscheinlich nicht und 47 Prozent auf keinen Fall. Schaut man sich die aktuellen Parteianhängergruppen genauer an, dann wird deutlich, dass das Potenzial für das BSW bei den Anhängern von Linke und AfD überdurchschnittlich hoch ist.

Negativrekorde für Habeck und Lindner

Bei der Beurteilung von Politikern nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius weiter unangefochten auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,5 (Dez.: 1,7) eingestuft. Auf Platz zwei folgt mit sehr großem Abstand Markus Söder mit 0,0 (Dez.: 0,2).
Danach beginnt bereits der Negativbereich: Friedrich Merz mit minus 0,3 (Dez.: minus 0,1), Annalena Baerbock mit minus 0,7 (Dez.: minus 0,5), Robert Habeck mit seinem persönlichen Negativrekord von minus 0,8 (Dez.: minus 0,5), Sahra Wagenknecht mit minus 0,9 (Dez.: minus 1,1) und Christian Lindner mit einem Absturz auf minus 1,1 (Dez.: minus 0,5) – noch nie wurde er so schlecht bewertet. Danach auf Platz acht Olaf Scholz mit minus 1,2 (Dez.: minus 1,0), ein weiteres Mal mit einem persönlicher Tiefstwert, gefolgt von Nancy Faeser ebenfalls mit minus 1,2 (Dez.: minus 1,3). Ganz am Schluss bleibt Alice Weidel mit minus 2,3 (Dez.: minus 2,2).

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