HomeVerkehrPolitik

Nach „Überfall-Förderstopp“ für E-Autos übernehmen jetzt Hersteller die Kaufprämie für Kunden

Nach „Überfall-Förderstopp“ für E-Autos übernehmen jetzt Hersteller die Kaufprämie für Kunden

Von einem Tag zum anderen verkündete die Bundesregierung für den Sonntag, 17. 12., das Aus für die Kaufprämien von Elektroautos.

Vom plötzlichen Stopp des Umweltbonus (wir berichteten) sind rund 60.000 E-Fahrzeuge betroffen. Das hat eine aktuelle Blitzumfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ergeben, die am 18. und 19. Dezember 2023 im markengebundenen Fabrikatshandel durchgeführt wurde.

Daran haben sich zahlreiche Betriebe beteiligt.

Hochgerechnet ergeben die Zahlen, dass in diesem Jahr rund 30.000 E-Fahrzeuge verkauft sind und bis zum Jahresende zur Auslieferung anstehen.

Für weitere rund 30.000 E-Fahrzeuge sind ebenfalls schon Kaufverträge abgeschlossen, eine Zulassung ist aber erst im Jahr 2024 zu erwarten.

  • Die Höhe der bisherigen Prämie – Quelle Bundesregierung

„Wir sehen ja ganz aktuell, dass fast alle Hersteller und Importeure in die Bresche springen und den Kundinnen und Kunden jetzt auch den staatlichen Anteil des Umweltbonus zumindest für Zulassungen bis zum 31. Dezember 2023 gewähren wollen“, sagt ZDK-Präsident Arne Joswig. „Dafür sind wir sehr dankbar.

Es kann aber nicht sein, dass wir – sprich Hersteller und Handel – durch den Überfall-Förderstopp der Regierung unter Druck gesetzt werden und uns im Sinne der Kundinnen und Kunden gezwungen sehen, es zu korrigieren.

Das Vertrauen in eine nachvollziehbare und rationale Politik der Bundesregierung zur Förderung der Elektromobilität ist massiv beschädigt worden. So kann man weder mit der Industrie noch dem Mittelstand umgehen.

Wir brauchen eine klare und berechenbare Förderpolitik, um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden wiederzugewinnen. Dafür muss uns die Politik gangbare und verlässliche Wege aufzeigen, um zumindest noch in die Nähe des postulierten Ziels von 15 Millionen E-Fahrzeugen bis 2030 zu gelangen.“

Pressemitteilung: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe

Kommentare

WORDPRESS: 1