Ein weiterer Rückschlag für Bauherren wurde am Donnerstag, 14. 12., bekannt. Das Förderprogramm für klimafreundliche Neubauten wird abrupt gestoppt – das Geld ist alle.
„Ab dem 14. 12. 2023 können aufgrund der ausgeschöpften Mittel keine neuen Anträge für das KFN-Programm bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt werden«,
heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Neue Anträge könnten eingereicht werden, sobald der neue Bundeshaushalt in Kraft sei.
Das Bauministerium hatte das Zinsverbilligungs-Programm erst im Frühjahr 2023 neu aufgelegt. Zusammen mit der am 1. Juni gestarteten Wohneigentumsförderung für Familien standen 1,98 Milliarden Euro zur Verfügung, für private Bauherren wie auch Unternehmen, Investoren und Kommunen.
Bis zum gestrigen Mittwoch, 13. 12., wurden laut Ministerium über 18.000 Förderzusagen erteilt und damit rund 46.000 klimafreundliche Wohneinheiten gefördert.
„Mit diesem Förderstopp 3.0 wird endgültig das letzte Fünkchen an Vertrauen in diese Regierung zerstört. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Unternehmen und privaten Bauherren“, kritisierte Jan-Marco Luczak, baupolitischer Sprecher der Union, gegenüber dem SPIEGEL (Onlineausgabe).
Fehlender und bezahlbarer Wohnraum sei eine der drängendsten sozialen Fragen dieser Zeit. Hierfür von einem Tag auf den anderen kein Geld mehr zur Verfügung zu stellen sei ein „Armutszeugnis“.
Quellen: Bundesbauministerium / Der Spiegel
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