Durchbruch im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst der Länder. Die über 1 Mio. Beschäftigten – Lehrer, Kita-Erzieherinnen, Pfleger… – bekommen mehr Gehalt und steuerfreie Sonderzahlungen in Höhe von 3000 Euro.
Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten ist der Abschluss ein positives Signal, da da Berufe im öffentlichen Dienst, in denen aktuell prekärer Mangel herrscht, an Attraktivität gewinnen. Das sei im Sinne aller.
Noch im Dezember dieses Jahres gibt es demnach 1800 Euro für jeden Beschäftigten, von Januar bis Oktober 2024 dann jeweils 120 Euro extra pro Monat. Ab dem 1. November 2024 steigen die Einkommen generell um einen Sockelbetrag von 200 Euro und ab dem 1. Februar 2025 dann um 5,5 Prozent.
Auszubildende und Praktikanten erhalten gemäß des Abschlusses in diesem Monat einen Inflationsausgleich von 1000 Euro. Ausbildungsentgelte steigen ab November 2024 um 100 Euro und später noch einmal um 50 Euro. Die Laufzeit beträgt 25 Monate – bis Oktober 2025.
Der neue Tarifvertrag gilt für die Tarifbeschäftigten der Länder, laut Gewerkschaft ver.di betrifft er 1,2 Millionen Menschen. Üblicherweise wird der Abschluss auf die Beamten übertragen. Er wird dann rund 3 Mio. Beschäftigte betreffen.
Verhandelt wurde etwa für Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen, Pfleger, Erzieher oder Beschäftigte in Strafvollzug und Justiz.
Für die Länder bedeutet der Abschluss Mehrkosten von 23,9 Milliarden Euro.
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