Trotz Landrat Mario Löhrs (SPD) Forderung nach Schließung noch in diesem Jahr soll die Zeltstadt in Selm-Bork erst einmal bleiben.
Diesen Wunsch hat die für die Notunterkunft zuständige Bezirksregierung Arnsberg Ende voriger Woche der Stadt Selm übermittelt.
Wie berichtet, hatte die kontrovers diskutierte Einrichtung – es gibt immer wieder Polizeieinsätze, Bürger werden belästigt, fühlen sich bedroht – Ende dieses Jahres schließen sollen. Landrat Löhr hatte diese Forderung nach jüngsten gewalttätigen Vorfällen in der Zeltstadt noch einmal öffentlich ans Land gerichtet.
Doch aufgrund der unverändert hohen Zahl von Asylsuchenden soll die Notunterkunft nun bis Juni kommenden Jahres bleiben.
Der Selmer Stadtrat bekam das Thema am heutigen Mittwochabend, 20. September, auf den Tisch.
UPDATE am Abend – Selmer Rat stimmt Weiterbetrieb zu:
Ratsmitglied Ralf Pieckenbrock von der Familienpartei Selm erklärte die Zustimmung des Rates für eine Verlängerung des Notunterkunft-Betriebs wie folgt:
Laut Bürgermeister Thomas Orlowski müssten für einen Weiterbetrieb der Notunterkunft bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Diese betreffen unter anderem die Anzahl der Bewohner. Zuletzt waren es 830 – ausschließlich Männer. Die Zeltstadt wurde damit überbelegt.
Angekündigt worden waren den Selmer Bürgern vor dem Bezug der Zeltstadt ukrainische Frauen und Kinder.
Es gab zur Zeltstadt unter anderem eine Onlinepetition von Bürgern. Diese fühlen sich zunehmend als rechts diffamiert.
Am Abend stellte Anwohnerin Melanie Offergeld im Stadtrat eine weitere Petition vor, diesmal an den Landtag NRW. HIER.
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