Die Ausbildungsmesse Fröndenberg hat am Dienstag in der Gesamtschule (GSF) mehr als 50
Unternehmen und rund 500 Jugendliche zusammengebracht.
Unter der Regie der Stadt Fröndenberg/Ruhr und in Kooperation mit den Vermittlungspartnern vor Ort fand die Messe
nunmehr bereits zum neunten Mal statt. Federführend zeichnete Wirtschaftsförderin Anna
Wehrmann für Organisation und Konzept der Ausbildungsmesse verantwortlich.
„Wir sind mit dem Verlauf der Veranstaltung absolut zufrieden. Wir haben hier eine sehr gut funktionierende Plattform
geschaffen, wo man sich in entspannter Atmosphäre austauschen und kennenlernen kann.
Jugendliche können auf diese Weise erfahren, welche tollen Ausbildungsberufe und Unternehmen es
vor Ort überhaupt gibt“, verdeutlicht Wirtschaftsförderin Wehrmann.
Die Ausbildungsmesse zeigte sich mit virtuellen Angeboten am Puls der Digitalisierung, setzte aber auch wichtige Akzente im
Bereich handwerklicher Berufe: Stellvertretend für diese Aspekte stehen die Stadtwerke
Fröndenberg-Wickede, die mit einer virtuellen Brille einen 360-Grad-Rundgang u.a. durch ein
Wasserwerk ermöglichten und die Messe-Debütanten des Fröndenberger Unternehmens Bongard,
die Computertechnik mit klassischem Handwerk bei der Instandsetzung von Maschinen für die Drahtund Kabelindustrie verbinden.
In diesem Jahr wartete die Ausbildungsmesse zudem mit einer Neuerung im Konzept auf: Anstatt wie
bei den Auflagen zuvor in festen Gruppen den Austausch zwischen Unternehmen und Jugendlichen
zu gewährleisten, war der Ablauf nun offener und mit noch mehr Optionen für die Schülerinnen und
Schüler gestaltet. Diese insgesamt positiv bewertete Änderung führte zu einem Plus an
Eigenständigkeit für die Jugendlichen und einem zusätzlichen Plus an Messe-Atmosphäre durch das
Schlendern über das Gelände und dem Austausch an den Ständen.
„Wir haben ein breites Spektrum an Unternehmen vor Ort und in der näheren Umgebung. Diese Vielfalt macht den besonderen
Charakter der Ausbildungsmesse Fröndenberg aus“, verdeutlicht Wirtschaftsförderin Wehrmann.
Entsprechend breit gefächert reichte das Informationsangebot für die Schülerinnen und Schüler über
Betriebe aus Handwerk, Industrie, Produktion, Öffentlicher Verwaltung, Gesundheitswesen und
Gastronomie.
„Wichtig ist uns, dass die Betriebe mit den jungen Menschen ins Gespräch kommen und zeigen, wie
stark der Mittelstand in Fröndenberg ist und wie facettenreich unser Ausbildungs- und
Berufsangebot vor Ort ist“, erläutert Bürgermeisterin Sabina Müller, die zusammen mit der neuen
GSF-Leiterin Verena Verspohl die Messe eröffnet hatte und auch zahlreiche Vertreterinnen und
Vertreter aus dem Schulausschuss der Stadt Fröndenberg begrüßen konnte.
Auch Ronald Kunze, Bürgermeister von Hartha – Fröndenbergs sächsischer Partnerstadt – war vor Ort und meinte: „In
Fröndenberg und auch in Hartha haben wir viele engagierte und lernwillige Jugendliche. Die Aufgabe
ist es, die jungen Menschen so in Arbeit zu bringen, dass sie Spaß daran haben und motiviert
bleiben.“ Kunze nahm positive Impulse für eine vergleichbare Veranstaltung in seiner Stadt mit auf
den Heimweg, verbuchte insbesondere den unkompliziert und lockeren Plausch zwischen
Jugendlichen und Firmen als nachahmenswert.
Auch die Schülerinnen und Schüler zeigten sich vom Mitmach-Charakter der Messe angetan:
Von Bagger fahren über das Emporhieven im Steiger der Firma TOPdeck bis hin zu anschaulichen ErsteHilfe-Maßnahmen und modernsten Ermittlungstechniken am Messestand des
Justizvollzugskrankenhauses reichten die sehr praxisbezogenen Ausstellungsangebote. An ihren Ständen boten die Unternehmen viel zum Ausprobieren an und gaben so schon einen ziemlich
detaillierten Einblick in ihr Tätigkeitsfeld.
Erstmals vertreten auf der Messe war auch die Fachhochschule Südwestfalen, die insbesondere für die Oberstufenschüler mit Blick auf Duale
Studiumsmöglichkeiten zu einem Anlaufpunkt avancierte.
Fröndenbergs Wirtschaftsförderin Anna Wehrmann zieht ein positives Fazit und beschreibt den
Mehrwert der Veranstaltung: „Die Jugendlichen können hier erste Kontakte für ein Praktikum oder
ihren Ausbildungsplatz knüpfen. Und auch die Unternehmen können sich untereinander
kennenlernen, loten das Potenzial für Kooperationen aus. Denn wir haben hier vor Ort auch die
Möglichkeit der Verbundausbildung und das ist natürlich auch eine schöne Gelegenheit, sich auf der
Ausbildungsmesse eben genau darüber auszutauschen.“
PM und Fotos: Stadt Fröndenberg/Ruhr
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