Mehrheit der Ratsmitglieder spricht sich für Dortmund als Modellkommune Cannabis aus:
Die Dortmunder Ratsmitglieder debattierten am Donnerstag (11. Mai) über einen gemeinsamen Antrag mehrerer Fraktionen, Dortmund zu einer „Modellkommune Cannabis“ zu machen.
In ihren Redebeiträgen formulierten die Fraktionen Grüne, SPD, Linke Plus, FDP/Bürgerliste und Die Partei konkret folgende Absicht:
Der Konsum von Cannabis soll über die Möglichkeit des regionalen Modellprojekts einerseits kontrolliert werden, und zugleich sei auf diese Weise der Jugend- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten.
Die Stadt soll sich also beim Bund als „Modellregion“ für den legalen Verkauf von Cannabis an Erwachsene in lizenzierten Geschäften bewerben. Dieser Versuch wäre auf 5 Jahre befristet und soll wissenschaftlich begleitet werden.
Als Begründung für den Antrag der Fraktionen heißt es: Der Konsum von Cannabis sei längst gesellschaftliche Realität, und der Verkauf unter der Hand berge unberechenbare gesundheitliche Risiken. Diese ließen sich durch eine kontrollierte Abgabe verhindern.
„Dortmund ist als Oberzentrum, in dem sich viele Menschen aktuell illegal auch mit Cannabis versorgen, prädestiniert für die Teilnahme am Modellprojekt.“
Der Rat stimmte dem Antrag mit wenigen Enthaltungen von CDU und AfD zu.
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