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Ev. Kirchenkreis Unna friert Kita-Budget ein – Zusammenlegungen und Schließungen möglich

Ev. Kirchenkreis Unna friert Kita-Budget ein – Zusammenlegungen und Schließungen möglich

Im Evangelischen Kirchenkreis Unna wird in den nächsten Jahren die Kita-Arbeit neu geplant. Es gibt ein festes Budget für die derzeit 21 Einrichtungen. Das muss reichen, auch wenn die Kosten weiter steigen – was sie jetzt schon tun. In Folge könnten Einrichtungen zusammengeschlossen und Gruppen reduziert führen. Auch die Aufgabe einzelner Standorte ist möglich. „Aber zunächst ist das ein Bekenntnis zu unseren Kitas.“ Das wurde auf der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna am Mittwoch in Kamen betont.

Es gibt nicht weniger Geld für die Ev. Kitas als bisher – aber langfristig auch nicht mehr.

Im Evangelischen Kirchenkreis Unna wird in den nächsten Jahren die Kita-Arbeit neu geplant.

Es gibt ein festes Budget für die derzeit 21 Einrichtungen. Das muss reichen,  auch wenn die Kosten weiter steigen – was sie jetzt schon tun. In Folge könnten Einrichtungen zusammengeschlossen und Gruppen reduziert führen. Auch die Aufgabe einzelner Standorte ist möglich.

„Aber zunächst ist das ein Bekenntnis zu unseren Kitas.“

Das wurde auf der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna am Mittwoch in Kamen betont.

Die Synodalen stellten die Weichen für die zukünftige Arbeit in den zwei Dutzend Kitas.

Sie entschieden mit großer Mehrheit für eine Weiterführung der Kita-Arbeit auf jetzigem Niveau – und eine schrittweise Anpassung des Umfangs an die Möglichkeiten, die mit jetzigem Finanzumfang bestehen.

So weitermachen können wir nicht.“

Mit diesen Worten stimmte Pfarrer Christoph Maties, Vorsitzender des Kita-Leitungsausschusses, die Synodalen auf die notwendige Veränderung ein.

Zurzeit unterstützt der Evangelische Kirchenkreis Unna mit ca. 1 Mio. Euro im Jahr die Kitas. Damit gelinge – noch – ein Ausgleich der knappen öffentlichen Förderung.

„Doch dieser Betrag würde in den nächsten Jahren deutlich steigen müssen, wenn die Qualität gleichbleiben soll.“ Dies liege nicht zuletzt an Investitions- und Instandhaltungskosten der teilweise in die Jahre gekommenen Einrichtung.

Für die Zukunft müsse der Kirchenkreis daher nun die Weichen stellen.

Die Synode entschied sich dafür, in den nächsten Jahren mit dem jetzigen Anteil weiterzuarbeiten. Dies sind 10,5 % der Kirchensteuer, die im Kirchenkreis zur Verfügung stehen.

In den nächsten Jahren wird der Umfang der Kita-Arbeit stets dieser festen Förderung angepasst. Damit dies gelingt, wird die Arbeit neu geplant.

„Wenn nötig, könnte dies zur Zusammenführung von Einrichtungen oder Gruppenreduzierungen führen, als letzte Möglichkeit auch zur Aufgabe einzelner Standorte.“

Vorangegangen war der Entscheidung eine engagierte Diskussion.

„Wir tun dies nicht, weil wir die Kita-Arbeit nicht stärken wollten, sondern weil das Kleinerwerden von Kirche auch Folgen hat für das, was wir tun und tun können“,

so eine Stimme aus dem Plenum.

Mit der Entscheidung stellte sich die Synode gegen zwei andere Vorschläge, die eine Weiterführung bei steigender Kirchensteuerzuweisung oder eine Reduzierung auf zukünftig bis zu 16 Kitas vorsahen.

Zukünftig wird das Kindergartenwerk für 26 Kitas zuständig sein, da die Einrichtungen in Kamen, bisher in gemeindlicher Trägerschaft, in den Trägerverbund wechseln werden.

Deutlich haben die Synodalen bemängelt, dass die jetzige Finanzierung für eine qualitativ gute Arbeit der Kindertagesstätten seitens des Landes nicht ausreiche und die einzelnen Kommunen so unterschiedliche Grundförderungen böten.

Die Synode machte sich daher auch den Appell der Mitarbeitervertretung des Kindergartenwerkes zu eigen mit der Bitte an die Kirchenleitung, sich für eine Verbesserung der Finanzierung der Tageseinrichtungen einzusetzen.

Foto Ev. Kirchenkreis Unna

Weiterhin nahmen die Delegierten auch den Bericht aus der Steuerungsgruppe „Klima 2040“ entgegen. Besonders die Themen Mobilität und Gebäude werden dabei zukünftig eine große Rolle spielen. Hierfür richtet der Kirchenkreis eigens eine Stelle für Klimamanagement ein.

Die Anstrengungen in der Prävention sexueller Gewalt werden im Kirchenkreis noch einmal verstärkt. Die Synode beschloss die Ausweitung der hierfür bisher mit einer halben Stelle tätigen Beauftragten auf eine ganze Stelle zu erweitern. Vorgestellt wurde auch ein neues Krisenhandbuch.

Pressemitteilung Ev. Kirchenkreis Unna

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