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Es ist aus: Dortmunds Galeria Karstadt Kaufhof schließt / IHK zeigt sich schockiert

Es ist aus: Dortmunds Galeria Karstadt Kaufhof schließt / IHK zeigt sich schockiert

Das Kaufhaus liegt im Herzen der City, direkt am Westenhellweg. Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Laura Koscholke

Auch die von Oberbürgermeister Westphal persönlich unterstützte Unterschriftenaktion konnte nichts mehr bewirken.

Nach monatelangem Hin und Her ist heute (13. 3. 23) die Entscheidung gefallen. Dortmunds größtes Innenstadt-Warenhaus Galeria Kaufhof schließt.

Am 31. Januar kommenden Jahres ist Schluss am Westenhellweg.

Die Mitteilung traf die  rund 160 Beschäftigten unerwartet, berichtete der Lokalsender 91,2.

Das Team um den  Sanierungsexperten Geiwitz sieht „eine langfristige Wirtschaftlichkeit von Karstadt Dortmund nicht gewährleistet“.  Das Karstadt-Haus hat 21.000 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Noch vor wenigen Wochen hatte sich OB Westphal (SPD) in einem Pressestatement nachdrücklich hinter das Kaufhaus gestellt. Dortmund brauche dieses Warenhaus. Eine Unterschriftenaktion für den Erhalt war initiiert worden.

Insgesamt werden laut Unternehmensmitteilung 52 Kaufhäuser geschlossen.

IHK-Statement zum Aus für Galeria Karstadt Kaufhof in Dortmund

Die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund zeigte sich in einer ersten Mitteilung vom frühen Nachmittag schockiert über die Nachricht.

„Mit großer Betroffenheit haben wir die schockierende Nachricht erhalten, dass mit Karstadt das größte Warenhaus in der Dortmunder City Anfang 2024 geschlossen werden soll. Bis zuletzt hatten wir gehofft, dass der Standort erhalten bleibt.

Das Karstadt-Haus stellte über viele Jahrzehnte hinweg einen zentralen Anlaufpunkt als Vollsortimenter in der City dar.

Für Dortmund ist das ein schwerer Rückschlag als Handelsmetropole Westfalens. Die rund 21.000 qm Verkaufsfläche machen knapp ein Neuntel der gesamten Verkaufsfläche der City aus.

Nun gilt es in den kommenden 10 Monaten eine Perspektive für den Standort und die Innenstadt zu entwickeln und damit auch wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die von der Stadt angestoßenen Maßnahmen müssen jetzt mit noch größerer Dynamik vorangetrieben werden. Die IHK setzt sich dabei mit aller Kraft für den Handelsstandort ein.“

Simone Bergmann, IHK-Geschäftsführerin Handel, Dienstleistungen und Existenzgründungen 

 

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