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RP Böckelühr: „2000 Geflüchtete pro Woche – Viele werden bleiben, brauchen Wohnungen, Kitas und Schulen“

RP Böckelühr: „2000 Geflüchtete pro Woche – Viele werden bleiben, brauchen Wohnungen, Kitas und Schulen“

Jede Woche werden dem Regierungsbezirk Arnsberg 2000 Geflüchtete zugewiesen. Woche für Woche 2000 Menschen, die Arnsberg nach einem festgelegten Schlüssel weiterverteilt an die Städte und Gemeinden.

„Dann müssen wir sie auch unterbringen“, forderte Regierungspräsident Heinrich Böckelühr (CDU) als Gastredner beim Neujahrsempfang der CDU Fröndenberg am Sonntag (15. Januar) ein. „Und auf Dauer geht das nicht im Zelt wie derzeit in Selm-Bork. Wir brauchen für diese Menschen feste Unterkünfte.“

Denn, so betonte der ehemalige Schwerter Bürgermeister vor seinen Parteifreunden und Gästen aus dem ganzen Kreis Unna:

„Viele der Ukrainer, die schon hier sind und die noch kommen, werden nach dem Krieg nicht wieder zurückgehen. Sie werden auf Dauer bei uns bleiben. Und wir müssen diese Menschen vor Ort in den Kommunen integrieren.“

Als langjähriger früherer Bürgermeister von Schwerte weiß Böckelühr, welche Herausforderung mit dieser Aufgabe auf die Städte und Gemeinden zukommt.

„Wir brauchen Schul- und Kitaplätze. Wir brauchen vor allen Dingen Wohnungen. Und wir müssen diese Wohnungen, Kitas und Schulen jetzt bauen. Das Problem wächst sich langsam auf.“

Wer konkret all diese Wohnungen wo bauen und all die Kita- und Schulplätze bereitstellen soll, sparte der Regierungspräsident aus Schwerte in seiner frei gehaltenen Rede aus.

Die Adressatin wäre eine Parteifreundin ebenfalls aus dem Kreis Unna, Landesbauministerin Ina Scharrenbach aus Kamen. Doch diese schrieb das Wohnungsbau-Ziel ihres Ministeriums für die laufende Legislaturperiode bereits im September 2022 ab: Der ausgegebene Neubau von 51.000 Wohnungen pro Jahr bis 2025 sei aufgrund der explodierten Bau- und Energiepreise, Material- und Personalmangel und stockenden Lieferketten nicht zu schaffen.

Um die Schlagzahl deutlich zu erhöhen, sieht das Land und sieht auch Heinrich Böckelühr vornehmlich den Bund in der Pflicht.

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