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„Sonst funktioniert es nicht“: Verkehrsclub fordert Aus fürs Bewohnerparken

„Sonst funktioniert es nicht“: Verkehrsclub fordert Aus fürs Bewohnerparken

„Man muss den Autoverkehr einschränken, sonst funktioniert es nicht. Wir können es uns gar nicht mehr leisten, beide Systeme (Autoverkehr und ÖPNV)  nebeneinander auszubauen.“

Das sagt Stadtentwicklungsforscherin Prof. Ulrike Reuter, Mitglied im wissenschaftliche Beirat des Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD). Ihre Dissertation schrieb sie zum Thema „Autofreies Leben in der Stadt“.

Sie fordert ein konsequentes Umdenken.

Jahrzehntelang sei alles dem „Primat des Autoverkehrs untergeordnet“ worden, hier müsse dringend gegengesteuert werden. Etwa durch

  • grüne Wellen in den Innenstädten für Busse – nicht für Autos
  • Schluss mit Anwohnerparken:  Anlieger sollen ihre Fahrzeuge statt dessen in Parkhäusern außerhalb der Kern-City oder in Quartiersgaragen abstellen.

„Es gibt vieles, was man machen kann“, so die Professorin. „Aber das muss natürlich politisch gewollt sein.“

In NRW hat die schwarzgrüne Landesregierung im Februar die Möglichkeit geschaffen, dass Städte und Gemeinden die Gebühr für Bewohnerparkausweise selbst festlegen dürfen (das durften sie vorher nicht), was den Städten eine Vervielfachung der Kosten ermöglicht.

Iserlohn schaffte es überregional in die Schlagzeilen, weil die dortige Stadtverwaltung die Kosten für Bewohnerparkausweise verzehnfachen wollte. (HIER unser Bericht)

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