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Strategische Fahndung am Wochenende: Dortmunds Polizei geht gegen „sehr aggressive, gewaltbereite TĂ€tergruppen“ vor

Strategische Fahndung am Wochenende: Dortmunds Polizei geht gegen „sehr aggressive, gewaltbereite TĂ€tergruppen“ vor

Mit starken KrĂ€ften reagierte die Dortmunder Polizei in der Nacht zu Sonntag (8. 10.) auf eine SchlĂ€gerei auf dem Alten Markt. Die Auseinandersetzung begann gegen 2.30 Uhr in einer GaststĂ€tte und wurde auf dem Markt fortgesetzt. Daran waren rund 15 MĂ€nner beteiligt. Die Polizei stellte flĂŒchtende Personen, lieferte vier Beteiligte zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Gewahrsam ein und leitete mehrere Strafverfahren ein.

Weil etwa seit Juli „sehr aggressive, gewaltbereite TĂ€ter und TĂ€tergruppen“ die Dortmunder Innenstadt unsicher machen, hat sich die Polizei wie berichtet zu entsprechend forcierten Kontrollen entschlossen. Diese Schwerpunktkontrollen dienen „sichtbar prĂ€sent und auch verdeckt“ dazu, RaubĂŒberfĂ€lle und Körperverletzungsdelikte verhindern oder schnell auf Taten reagieren zu können.

Auch das Instrument der „strategischen Fahndung“ findet Anwendung – anlasslose Kontrollen in fest definierten rĂ€umlichen Bereichen.

Bei zwei weiteren SchwerpunkteinsĂ€tzen am Freitag und Samstag (7./8.10.2022) war die Innenstadt abends und nachts gut besucht. Die Polizei ĂŒberprĂŒfte insgesamt 56 Personen und sprach 24 Platzverweise aus.

„Dabei fielen jedoch keine aus vorherigen EinsĂ€tzen bereits bekannte TatverdĂ€chtigen auf. Aktuell liegen keine Hinweise auf RaubĂŒberfĂ€lle vor, die TĂ€tern und TĂ€tergruppen zuzurechnen sind, deren Delikte Anlass fĂŒr die strategische Fahndung sind.“

Lediglich auf dem Platz von Amiens hĂ€tten sich am Freitagabend „8 bereits bekannte Jugendliche und Heranwachsende“ aufgehalten. Bei Kontrollen auf Grundlage der strategischen Fahndung stellten die EinsatzkrĂ€fte dort um 19.45 Uhr zwei verbotene Messer und ein Tierabwehrspray sicher. Die Polizei erteilte Platzverweise gegen die Gruppe und leitete Verfahren ein.

Um 0.48 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von einer Körperverletzung im Bereich Hansastraße/Kampstraße. Hinweise auf TĂ€ter waren jedoch nicht zu ermitteln.

Ein weiterer Einsatz fĂŒhrte am Samstag gegen 21.50 Uhr zur MöllerbrĂŒcke. Dort hielten sich mehrere Personen auf, um zu feiern. Darunter ein Dortmunder, der auf einem in sozialen Netzwerken veröffentlichten Video tanzend zu sehen ist.

Ein Unbekannter sprach den 26-JĂ€hrigen darauf an, beleidigte ihn und schlug mehrfach auf das bereits am Boden liegende Opfer ein. Dabei raubte der SchlĂ€ger ein Smartphone und flĂŒchtete mit zwei weiteren Personen Richtung Westpark. WĂ€hrend der Fahndung sprach die Polizei einen Mann an, auf den die TĂ€terbeschreibung zutraf, der mit dem Raub an der MöllerbrĂŒcke jedoch nichts zu tun hatte. Allerdings lag gegen seine Begleiterin ein Haftbefehl vor.

In der Nacht zu Sonntag (9.10., 01:00 Uhr) erfuhr die Polizei von einem Körperverletzungsdelikt auf der BrĂŒckstraße. Nach ersten Erkenntnissen waren 10 Personen beteiligt. Ein Betroffener hielt sich spĂ€ter an der Kuckelke auf. Er gab an, von drei Personen geschlagen worden zu sein. Die Polizei ermittelt weiter zu den HintergrĂŒnden.

„Die Polizei setzt die Schwerpunktkontrollen fort und wird deshalb weiterhin in der Innenstadt starke PrĂ€senz zeigen mit dem vorrangigen Ziel, Straftaten zu verhindern und ein weitestgehend unbeschwertes Nachtleben zu ermöglichen.“

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