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„Justice 4 Mouhamed“: Riesiges Graffiti für getöteten 16-Jährigen mit massiver Vorverurteilung der Polizei

„Justice 4 Mouhamed“: Riesiges Graffiti für getöteten 16-Jährigen mit massiver Vorverurteilung der Polizei

„Justice 4 Mouhamed“, Gerechtigkeit für Mouhamed“, fordern Unbekannte, die auf einer Mauer hinter dem Freizeitzentrum West (FZW) in Dortmund ein riesiges Graffiti gesprüht haben.
Es zeigt das Gesicht des 16-jährigen Senegalesen, der am 8. August bei einem Polizeieinsatz in der Dortmunder Nordstadt von 5 Kugeln aus einer Polizei-Maschinenpistole getroffen und getötet wurde. Der Jugendliche habe die eingesetzten Polizisten mit einem 20 cm langen Messer angreifen wollen, so die bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Sie ermittelt wie berichtet zusammen mit der Polizeibehörde Recklinghausen die Hintergründe des tödlichen Einsatzes.

Das riesige Graffiti, das – offenbar dem jungen Afrikaner zu Ehren – auf die Mauer am FZW gesprüht wurde, besteht aus mehreren Teilen.

Es zeigt Mouhameds Gesicht, fordert „Justice„, also Gerechtigkeit – und es beinhaltet strafrechtliche Relevanz, da es dem 29-jährigen Polizeibeamten, der die Schüsse abgefeuert hat, einen Mord unterstellt und ihn damit vorverurteilt:

Neben dem Gesicht steht „von der Polizei ermordet„.

„Das ist tatsächlich heikel“, warnt denn auch die Redaktion des Lokalsenders 91,2, die über das Graffiti berichten und zeigen.

„Fakt ist, die Ermittlungen laufen noch!“

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