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Während NRW-Flutkatastrophe auf Mallorca gefeiert: Ministerin aus Kamen bittet um Verzeihung

Während NRW-Flutkatastrophe auf Mallorca gefeiert: Ministerin aus Kamen bittet um Verzeihung

Eine Flutkatastrophe sucht Nordrhein-Westfalen heim, und die zuständigen Ministerinnen vergnügen sich auf Mallorca.

Nach dem Rücktritt von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Donnerstag (7. 4.) wegen ihres Urlaubs auf Mallorca mitten in der Flutkatastrophe im Juli 2021 tat am Freitagnachmittag die in Kamen wohnende Heimatministerin Ina Scharrenbach, ebenfalls CDU,  in einem Facebookpost öffentlich Abbitte.

Scharrenbach, die sich im Nordkreis Unna am 15. Mai als Direktkandidatin für den Landtag bewirbt (sie hat derzeit kein Mandat), erklärt sich in ihrem Statement wie folgt:

„Ich bin am 16. Juli sofort losgefahren ins Flutgebiet, um mich vor Ort zu informieren und den betroffenen Kommunen zu helfen, wo ich als Kommunalministerin konnte – in Kall, Schleiden, Iserlohn, Altena, Eschweiler, Stolberg, Rheinbach, Swisttal.

Nonstop war ich mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in persönlichem Kontakt und habe mich nach Kräften gekümmert.

Ich bin seit 2017 exakt einmal privat ins Ausland geflogen – zweieinhalb Tage, aber es waren schlicht und ergreifend die falschen. Ich ärgere mich unendlich über den Eindruck, den ich durch diese zwei Tage erweckt habe.

Es tut mir sehr, sehr leid und ich entschuldige mich dafür.

Ich habe das Ausmaß der Katastrophe selbst vor Ort erlebt und die Bilder und das Leid der Menschen treiben mich auch heute bei der herausfordernden Organisation des Wiederaufbaus an.“

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