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Von der zwingenden Notwendigkeit, die Demokratie zu verteidigen – Unna bekundet Solidarität mit der Ukraine

Von der zwingenden Notwendigkeit, die Demokratie zu verteidigen – Unna bekundet Solidarität mit der Ukraine

„Nach Jahren des Friedens herrscht wieder Krieg in Europa. Nicht nur die Europäische Union, nicht nur die G7, nicht nur die NATO, sondern auch die demokratischen Parteien müssen jetzt zusammenstehen.“

Mit diesem Appell luden die vier politischen Jugendorganisationen aus dem Kreis und der Stadt Unna – Junge Union, Jusos, Junge Liberale und Grüne Jugend – für den Nachmittag nach dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine zur Kundgebung auf den Alten Markt ein.

Vertreter aller Parteien waren gekommen. (Foto Rinke)

Auf die Versammlung unter dem Thema „Frieden für Europa – Solidarität mit der Ukraine“ ging in den ersten 10 Minuten ein heftiger Graupelschauer nieder, dennoch waren viele Menschen dem überparteilichen Aufruf zur gemeinsamen Solidaritätsbekundung gefolgt;

wohl auch, weil es ja das einzige ist, was man momentan aus deutscher Sicherheit heraus für die von Heimatlosigkeit und Tod bedrohten Menschen in der Ukraine tun kann. Sich solidarisch zeigen und den am frühen Donnerstagmorgen von Wladimir Putin befohlenen Überfall auf den souveränen Nachbarstaat zutiefst zu verurteilen.

Unnas Landtagsabgeordneter Hartmut Ganzke (SPD) postete dieses Foto mit dem Vermerk: „Es sind viele, die sich jetzt auf dem Alten Matkt in Unna versammeln, um gemeinsam zu zeigen, wie wichtig Frieden ist und dass wir die Aggression von Putin aufs Schärfste verurteilen! Danke an die politischen Jugendorganisationen Jusos Kreis Unna, JUnge Union, Jungliberale und Grüne Jugend!“

Philipp Kaczmarek (Jusos) rief in seiner Rede ins Bewusstsein, wie gut es uns selbst hier in Deutschland gehe,  dass wir hier frei und sicher leben können,  spontan bei einer gemeinsamen Kundgebung unsere Meinung sagten könnten.

So selbstverständlich und doch in anderen Ländern Europas, die gar nicht so weit entfernt liegen, so weit weg.

Neben den Vertretern der veranstaltenden Jugendparteien ergriff auch Klaus Koppenberg das Wort, Vorsitzender des Runden Tisches gegen Gewalt und Rassismus,  der die dringende Notwendigkeit anmahnte, dass jetzt alle demokratischen Kräfte jenseits von Parteigrenzen zusammenrücken und zusammenhalten, ohne Wenn und Aber.

Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde haKochaw für den Kreis Unna, Alexandra Khariakova,  wurde in ihrer Forderung noch deutlicher:

„Meine Bekannten sitzen den ganzen Tag über in der U-Bahn – die nicht mehr fährt. Das ist ein Bunker. Haben wir in Deutschland genug Bunker, wenn Bomben fallen?  Nicht!  Ich fordere, auch wenn es finanzielle Einbußen für Europa gibt: Wir müssen die Demokratie alle verteidigen. Alle! Darum bitte ich dringend!“

 

Fotos S. Rinke

Kommentare

WORDPRESS: 4
  • schmunzler vor 2 Jahren

    Wie statistisch wahrscheinlich ist es, das die Veranstaltung der Coronamaßnahmeparteien genau an dem Tag und zu der Uhrzeit in Unna stattfindet, an der sie wöchentlich vor dem Rathaus für ihre emphatielose Maßnahmepolitik kritisiert werden?
    Eine Maßnahmepolitik, in denen den auch den Kindern um uns herum zwei Jahre ihres normalen Lebens der normale Alltag mit weitreichenden Spätfolgen ähnlich wie in einem Kriegszustand genommen wurde. Da herrscht eisernes Schweigen.
    Im Video von einem freiheitlichen Leben sprechen, während alle Teilnehmer im freien gesichtslos mit strafbewehrter gesundheitsschädlicher Maskenpflicht herum stehen, empfinde ich als skurril. In einem Land, welches zu den letzten weltweit gehört, welches noch in dieser Form die Einschränkungen der Bürgerrechte durchzieht und dessen Parteioberen eine generelle Impfpflicht für die ganze Bevölkerung planen und härtere Maßnahmen Richtung Herbst nicht ausschließen.
    Als aus der Friedensbewegung kommend frage ich mich ebenfalls, warum diese Emphatie der Parteien bei der Bombardierung des Iraks, Lybiens, Syriens oder Afghanistans ausgeblieben ist. Den laut dem ehemalige SPD Kanzler Schröder völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien eingeschlossen.
    Auch ich bete für den Frieden weltweit, erkenne dabei aber auch einiges an Heuchelei.
    Frieden fängt immer als erstes im eigenen persönlichem Umfeld an.

    • Starlight vor 2 Jahren

      Wahre Worte! Danke Schmunzler für dein Statement. Ich persönlich wundere mich sehr, dass es so viele Menschen zum Markt zog um für das Ausland Solidarität zu zeigen! Könnte man es mal so betrachten das Russland zusammen führen will, was eigentlich zusammen gehört?! Und wenn man von Solidarität spricht, dann sollte zuerst einmal dafür Sorge getragen werden, das im eigenen Land Solidarität gelebt wird und das ganz besonders die Kinder geschützt werden! Man kann nur authentisch sein, was man das auch als Vorbild zeigt und das sehe ich ebenfalls nicht! Man schenkt lieber verlogener Presse und Politik die Aufmerksamkeit… Beschämend! Egal wo man sein Geburtsland hat, Fakt ist doch auch, dass man als Volk in und für Deutschland zusammen stehen und zusammen halten muss, aber der eigenen Regierung die Stirn zu bieten sind die meisten zu feige und das kritisiere ich hart! Heucheln das können die meisten aber kaum jemand ist mutig genug um für unser Land und unsere Freiheit zu kämpfen, wo wir dann mal über die Massenmanipulation der Menschheit sprechen sollten, denn viele können überhaupt nicht mehr klar denken!

  • schmunzler vor 2 Jahren

    Dem Redner im Video zur Richtigstellung, welcher von Freiheit spricht und davon schwärmt, daß man sich in Deutschland so frei treffen darf und der als Parteienvertreter folgende Gesetze unterstützt:
    In Deutschland ist es für alle Beteiligten strafbar, wenn sich mehr als 10 Menschen privat im freien oder in Innenräumen treffen und eine ungeimpfte Person dabei ist.
    Bei ungeimpften reicht es schon, wenn sich illegal Oma und Opa mit dem Sohn, der Ehefrau und den über 14jährigen Enkeln irgendwo privat treffen.
    Gibt es überhaupt noch weltweit so eine Einschränkung?