Erneute Attacke auf einen Zugbegleiter im Regionalexpress RE 6 ab Hamm. Nachdem zwei Tage zuvor ein Mitarbeiter von einem gewalttätigen Maskenverweigerer brutal gewürgt worden war, griff Donnerstagnacht (10. Februar) ein anderer aggressiver Fahrgast einen Zugbegleiter mit Tierabwehrspray an.
Auch dieser Reisende trug keinen Mund-Nasen-Schutz und konnte zudem keinen Fahrschein vorweisen. Darauf von dem Zugbegleiter angesprochen, sprühte der Algerier dem Bahnmitarbeiter unvermittelt das Tierabwehrspray ins Gesicht und fügte ihm schmerzhafte Verletzungen zu.
Die anwesenden Mitarbeiter der DB Sicherheit griffen ein und konnten den renitenten Schwarzfahrer bis zum Eintreffen der Bundespolizei zunächst fixieren.
In Hamm wurde der Angreifer unter massivem Widerstand in die Dienststelle gebracht. Er sperrte sich erbittert gegen die Maßnahmen. Aufgrund seiner Alkoholisierung und zur Feststellung der Gewahrsamsfähigkeit zogen die Einsatzkräfte einen Arzt hinzu.
Plötzlich griff der 27-Jährige einen Polizeibeamten mittels Faustschlag an. Weitere Attacken konnten unterbunden werden.
Bei der weiteren Durchsuchung fand sich bei dem Mann schließlich noch Diebesgut.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Nordafrikaner ins Polizeigewahrsam in Hamm gebracht.
Gegen den in Bielefeld wohnhaften Mann wurden gleich mehrere Strafverfahren eingeleitet: Zu Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Erschleichens von Leistungen gesellte sich noch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz (keine Maske im Zug). Allerdings begründete all dies keine Untersuchungshaft.
Quelle Bundespolizei Hamm
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