„Gerade Herrn Reul sollte die Austrocknung des Schwarzmarktes am Herzen liegen!“
Die Jungen Liberalen NRW reagieren mit UnverstÀndnis auf die Aussagen des Innenministers Herbert Reul zu der geplanten kontrollierten Abgabe von Cannabis durch die Ampel-Parteien.
Reul sprach u.a. von einem âfatalen Fehler mit weitreichenden Folgen“ und konkretisierte, indem er negative Folgen fĂŒr die Gesundheit der Menschen und den StraĂenverkehr erwartet.
Zudem bezweifelt Reul positive Auswirkungen in Bezug auf den Schwarzmarkt und kriminelle Machenschaften. Die JuLis kritisieren:
âHerbert Reul und die Union versuchen aktuell, die gescheiterte Drogenpolitik der CDU/CSU zu verschleiern, indem Schwarzmalerei betrieben wird. Hier zeigt sich auch das Menschenbild der CDU: WĂ€hrend Liberale in die Eigenverantwortung und Vernunft des Einzelnen vertrauen, glaubt Herbert Reul in erster Linie an den Erfolg staatlicher Prohibition.“
âPositive Beispiele, wie die erfolgreiche Drogenpolitik in Portugal beweisen, dass eine kontrollierte Abgabe von Cannabis nicht zu einem enormen Anstieg an DrogenabhĂ€ngigen fĂŒhrt, sondern Teil einer erfolgreichen Gesundheits-Strategie sein muss. Auch wenn Herr Reul ohne Nennung von Studien oder anderen Anhaltspunkten davon ausgeht, dass der Schwarzmarkt nicht ausgetrocknet wird, so zeigt gerade das Beispiel Portugal, dass gesundheitliche Risiken durch eine kontrollierte Abgabe minimiert werden können und so der Schwarzmarkt unattraktiv wird. WĂ€hrend Cannabis vom Dealer oft gefĂ€hrlich gestreckt wird, kann man dies in Zukunft ausschlieĂen“, fĂŒhren die JuLis aus.
Schon seit vielen Jahren setzen sich die Jungen Liberalen fĂŒr die Legalisierung von Cannabis ein: âUnser Slogan: âMach den Dealer arbeitslos“ sollte gerade fĂŒr Herrn Reul spannend sein. Die Polizei hat deutlich wichtigere Aufgaben, als einzelne Kiffer zu verfolgen.“
Kommentare
Wenn Medien schlau wĂ€ren, dann wĂŒrden sie einfach mal direkt bei Organisationen wie “Deutsche Aidshilfe“, “Akzept E.v“, “JES-Bundesverband“, “LEAP-Deutschland“, “Schildower-Kreis“ oder Experten wie Heino Stöver (ff a.M), die direkt mit den Betroffenen arbeiten anfragen ob diese mit der Darstellung der Unionspolitiker einverstanden sind statt immer wieder amateurhafte und stark fahrlĂ€ssige Aussagen die von Politikern öffentich geĂ€uĂert werden zu puplizieren. Alle Anfragen von mir die ich an diese Organisationen gestellt habe waren sehr negativ im Bezug mit der Drogenpolitik der Union. Die einzige Ausnahme war der “JES-Bundesverband“ die der Meinung waren das die Situation zumindest fĂŒr Menschen mit OpiatabhĂ€ngigkeit verbessert wurde. Dazu muss man allerdings sagen das die Situation damals sehr schlimm war und schon kleinere Verbesserungen fast schon historisch waren. Menschen die sich so verhalten wie Herbert Reul und eine Politik fahren, die MissstĂ€nde solange verschleiern bis die Katastrophe eintritt und immer mehr eine EnkeltrickmentalitĂ€t an den Tag legen haben meine WĂ€hlergunst unwiederbringlich verloren. Die Kommunikation der CSU Drogenbeauftragte, die eine Drogenpolitik, die letztes Jahr zu 13% mehr Drogentoten gefĂŒhrt hat mit den Worten “Wir haben alles genau richtig gemacht“ kommentiert kommt einer Verhöhnung der Opfer und deren Hinterbliebenen gleich.