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Neue Grundschule Hertinger Tor, Kitas, OGS, Jugendangebot in Massen: SPD Unna setzt „Rufzeichen bei Jugend“ und fordert mehr Personal

Neue Grundschule Hertinger Tor, Kitas, OGS, Jugendangebot in Massen: SPD Unna setzt „Rufzeichen bei Jugend“ und fordert mehr Personal

„Kita-, OGS- und Schulbau gehen nur mit mehr Personal.“ Mit diesem Fazit kehrt die Unnaer SPD-Fraktion aus ihren Haushaltsberatungen zurück. Sie setzt, Zitat,

„ein deutliches Ausrufezeichen bei Kindern und Jugendlichen.“

Konkret meinen die Sozialdemokraten damit

  • den Ausbau von Kita-Plätzen,
  • den Ausbau der Offenen Ganztagsbetreuung (OGS),
  • den bereits auf 30 Mio. Euro bezifferten Neubau einer dreizügigen Grundschule (für Falk- und Nicolaischule) und einer Viergruppen-Kita am Hertinger Tor
  • sowie die Überplanung des früheren Freizeitbad-Areals im Stadtteil Massen „mit Blick auf neue Sport- und Bewegungsangebote“.
  • Zusätzlich stünden auch Sanierungen bestehender Schulen an.

Das Plangelände für den neuen Bildungsstandort im Süden Unnas. (Quelle Stadt Unna)

Die angespannte Finanzsituation zwinge dazu, Prioritäten zu setzen, erklärt die SPD-Fraktion.

„Weil nun ein großer Teil dieser Projekte längst beschlossen oder Pflichtaufgabe ist, aber aufgrund des Personalmangels im Bau- und Planungsbereich des Rathauses ins Stocken gerät, fordern wir die Schaffung von zwei zusätzlichen Stellen.“

Die Genossen rechnen es am Beispiel Kita-Ausbau vor.

Kita – Symbolbild, Quelle Pixbay

„116 Kita-Plätze fehlen zurzeit in Unna, mehr als 200 sind es tatsächlich, wenn man provisorische Übergangslösungen berücksichtigt, die zurzeit für Entlastung sorgen. Auch nach Abschluss der laufenden Baumaßnahmen ist der Bedarf längst noch nicht gedeckt.

Es müssen weiterhin Plätze geschaffen werden, vor allem in der Stadtmitte, im Unnaer Osten und in Massen.“

Das Gleiche gelte für den OGS-Ausbau: Ab dem Schuljahr 2026/27 haben alle Erstklässler nach Beschluss von Bund und Ländern einen Rechtsanspruch auf Übermittagsbetreuung.

„Um diese Pflichtaufgabe in Unna umsetzen zu können, gilt es, die Weichen dafür schon jetzt zu stellen und spätestens ab 2023 an 10  Unnaer Grundschulstandorten  zu bauen. Da sollten wir ehrlich sein. Das geht nicht ohne zusätzliches Personal. Vor allem, wenn wir nicht genauso wichtige Projekte wie die neue Grundschule gefährden wollen“, so Sebastian Laaser. „Wir brauchen möglichst schnell eine saubere Bedarfsanalyse, auf dessen Grundlage unser Baubereich dann mit personeller Verstärkung loslegen kann.“

 

Auch das Geld für einen Planungsprozess mit Bürgerbeteiligung zum ehemaligen Freizeitbad-Gelände in Massen stehe bereits seit 2021 auf Antrag der SPD-Fraktion im Haushalt. „Das Projekt scheiterte aber bislang an den eingeschränkten Kapazitäten im Planungsbereich. Dabei geht es auch hier um die Schaffung von Sport- und Freizeitangeboten, die insbesondere Kindern und Jugendlichen zugutekommen sollen“, fasst Sebastian Laaser zusammen.

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