Kreis Soest: Rad-, Pedelec- und E-Scooter-Fahrer bei Unfällen unter Alkohol schwer verletzt – Alkotest vor Ort nicht möglich

Drei schwere Zweiradunfälle unter Alkohol passierten am letzten Augustwochenende im Kreis Soest. Zwei Fahrer erlitten schwere Verletzungen, alle drei waren so betrunken, dass sie keinen Atemalkoholtest vor Ort durchführen konnten.

Die Polizei weist eindringlich auf die Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer hin – auch auf dem Fahrrad und dem E-Scooter.

Am Sonntagabend (31. August) verlor gegen 22:25 Uhr in Soest auf der Straße Lange Wende/Overweg ein 24-jähriger E-Scooter-Fahrer aus Welver die Kontrolle über sein Gefährt und stürzte schwer – „vermutlich aufgrund seines deutlichen Alkoholkonsums“, so die Polizei.

Der junge Man zog sich erhebliche Verletzungen im Gesicht zu und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Da er aufgrund seiner Alkoholisierung keinen Atemalkoholtest durchführen konnte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

In der Nacht auf Sonntag (30./31. August) ein ähnlicher Fall in Werl, Unionstraße: Gegen 2 Uhr früh verlor  ein 65-jähriger Fahrradfahrer, ebenfalls vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung, das Gleichgewicht und stürzte. Der Werler verletzte sich schwer, musste durch zunächst durch Polizeibeamte und später durch Rettungskräfte versorgt werden. Ein Polizeisprecher:

„Auch in diesem Fall war eine Kommunikation mit dem Verunfallten nicht möglich; ein Atemalkoholtest konnte nicht durchgeführt werden.“

Die Beamten ordneten eine Blutprobe an.

In derselben Nacht krachte vor der Schützenhalle in Welver-Schwefe ein 25-jähriger Pedelecfahrer aus Soest auf ein geparktes Auto auf, in dem drei junge Männer saßen. Diese verständigten die Polizei. Auch hier war der Fahrer aufgrund seiner Alkoholisierung nicht in der Lage, einen Alkoholtest zu absolvieren. Er wurde leicht verletzt, und auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Fazit der Polizei:

In allen drei Fällen leitete die Polizei Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ein. Die Beamten weisen in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass Alkohol und der Straßenverkehr eine gefährliche Kombination darstellen. Bereits geringe Mengen können die Reaktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigen und zu schweren Unfällen führen.

Quelle KPB Soest