Ein Notruf v0n ungewohntem Ort erreichte am Donnerstag (24. Juli) den Tierschutzverein „Flaschenbabys in Not“ mit Sitz in Werl: Er kam aus dem Werler Freibad.
Mitten auf der Wiese, im vollen Freibadbetrieb, hockte zusammengekauert ein Feldhasenbaby, erst 1 bis 2 Tage alt.
Die Flaschenbaby-Nothilfe nahm sich des Winzlings natürlich sofort an, stieß allerdings direkt an ihre Grenzen. Denn:
„Nach Rücksprache mit einer Spezialistin für Feldhasen mussten wir das Häschen leider sichern, da der Umsetzungsort nur drei bis fünf Meter von der Mulde entfernt sein darf. Leider ist es dort im Freibad so weitläufig, dass man keinen sicheren Platz in der Nähe finden konnte.“
Eine andere Mulde, ca. zwei Meter von dem gefundenen Häschen entfernt, war schon leer. „Entweder wurde das zweite Hasenbaby von Besuchern gesichert, oder er ist einem Greifvogel zum Opfer gefallen“, vermutet der Verein.
Sie lobt sehr die Hilfsbereitschaft der Badverantwortlichen:
„Wir finden es mega von der Freibadleitung, dass sie sich die Zeit genommen und aufgepasst haben, bis der Hase gesichert war. “ Aufmerksame Badegäste hatten den Winzling entdeckt.
Da der Verein nicht für Wildtiere ausgerichtet ist, wurde der kleine Hase gestern noch von Mitgliedern der Flaschenbabys zu einer erfahrenen Pflegestelle für Feldhasen gebracht.“

Kommentare