Nur einen Tag, nachdem drei Minderjährige ein Kinderdreirad auf die Gleise bei Hamm geworfen hatten, muss die Bundespolizei erneut vor den Lebensgefahren im Gleisbereich warnen. Diesmal zerstörten zwei Kinder Warnschilder auf den Gleisen bei Menden.
Am Dienstagabend, 15. Juli erhält die Bundespolizei in Hagen die Information, dass in Menden Kinder in den Gleisbereich gegangen seien und dort Schilder demolierten. Eine 51-jährige Zeugin aus Menden hatte gegen 18 Uhr zwei ukrainische Mädchen (12 und 13) dabei beobachtet, wie sie im Gleisbereich zwei Warnschilder mit Tritten und Schlägen bearbeiteten.
Die Uniformierten fanden die verbogenen Schilder und stellten sie Beweismittel sicher.
Sowohl die 12-jährige Lippstädterin als auch die 13-jährige Fröndenbergerin äußerten sich nicht zum Sachverhalt.
Die Bundespolizisten brachten die jungen Mädchen zur Wohnadresse der 13-Jährigen nach Fröndenberg, wo die Mutter die Erziehungsberechtigte der 12-Jährigen kontaktierte. Diese wollte ihre Tochter umgehend dort abholen werde.
Die eingesetzten Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung ein.
Am Montagabend (14. Juli) hatten zwei 13-Jährige und ein 15-Jähriger ein Kinderdreirad in die Bahngleise bei Hamm gelegt. Auch hier hatte ein Zeuge die Bundespolizei informiert. Sie traf das Trio im Nahbereich der Gleise an.

Kinderdreirad auf Bahngeis
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut eindringlich darauf hin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus. Durch den entstehenden Luftsog können bei durchfahrenden Zügen unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Übertreten Sie die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält.
Präventionshinweise gibt es u.a.im Internet unter:
https://bundespolizei.de/sicher-im-alltag/sicher-auf-bahnanlagen#

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