Beliebtheitswerte einzelnder Politiker entscheiden nicht über Wahlen, können aber durchaus messbaren Einfluss auf sie nehmen. Von daher kann sich die Alternative für Deutschland (AfD) freuen.
Ihre Spitzenfrau und Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl am 23. Februar hat sich in diesem Jahr in ihren Beliebtheitswerten deutlich verbessert.
In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die „Bild am Sonntag“, einem jährlichen Beliebtheitsranking, lieg Alice Weidel gleichauf mit Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Beide sind bei den Befragten gleich beliebt – bzw. je nach Sichtweise unbeliebt.
- Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), den viele gern statt Scholz als Kanzlerkandidat gesehen hätten, steht unangefochten weiter an der Spitze. 46 Prozent der Befragten gaben an, dass der SPD-Politiker auch im neuen Jahr möglichst viel Einfluss in der deutschen Politik haben soll – 4 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahr.
- Ebenfalls wie im Vorjahr liegt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf Platz 2. 38 Prozent wünschen sich, dass er möglichst viel Einfluss nimmt.
- Dahinter folgt ein Trio mit jeweils 32 Prozent Zustimmung: BSW-Chefin Sahra Wagenknecht, der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz und AfD-Kanzlerkandidatin und -Parteichefin Alice Weidel. Sie vollzieht den größten Sprung nach vorn – von Platz 11 in die Top 5.
- Kopf an Kopf liegen Wirtschaftsminister und Kanzlerkandidat Robert Habeck (Grüne) mit 28 Prozent (plus 1)
- und der von Scholz entlassene Ex-Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner 27 Prozent (minus 1).
- Abgeschlagen findet sich dahinter der noch amtierende Bundeskanzler und erneute Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD). Er verliert gegenüber dem Vorjahr nochmals 2 Prozent und bekommt noch 24 Prozent Zustimmung.
- Die meiste Gunst bei den Befragten eingebüßt hat ein Parteifreund des Kanzlers – Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Von ihm wünschen sich nur noch 19 Prozent der Befragten viel Einfluss – 9 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.
Insa hat zugleich eine neue Wahlumfrage zur Bundestagswahl veröffentlicht, ebenso wie andere Institute an diesem Wochenende. Es ist wenig Bewegung zu erkennen.
Quelle: Wahlrecht.de
Quellen: Insa, Welt.de
Kommentare
Ich traue den Wahlumfragen zurzeit nicht. Der „Verfassungsschutz“ hat wahrscheinlich manipuliert:
Haldenwang (CDU, 2023 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz) hat eingeräumt, dass der Verfassungsschutz zu Lasten der AfD manipuliert: Haldenwang, 20.06.23, ZDF-„Heute-Journal“: „Nicht allein der Verfassungsschutz ist dafür zuständig, die Umfragewerte der AfD zu senken.“
Dort, wo der Verfassungsschutz manipuliert, schadet er Deutschland. Joachim Datko – Ingenieur, Physiker