Unna, NRW – bald auch Bund? Grüne strecken Fühler zur CDU aus

Schwarzgrün in Unna, Schwarzgrün in NRW – im Herbst 2025 auch Schwarzgrün im Bund?

Führende Grüne beginnen jedenfalls etwas mehr als ein Jahr vor der Bundestagswahl sachte mit der CDU zu flirten.

In Unna macht die Grünschwarze Abstimmungsmehrheit seit der letzten Kommunalwahl vornehmlich durch klassisch grüne Beschlüsse von sich reden (autoarme Innenstadt, höhere Parkgebühren, noch mehr Tempo 30, Verweil- statt Parkplätze).

In NRW regiert CDU-Ministerpräsident Wüst geräuschlos mit pragmatisch auftretenden Grünen, die Zustimmungswerte in den Umfragen liegen für beide Parteien in NRW deutlich höher als im Bundesschnitt.

Auf Bundesebene beginnen führende Grüne, offensichtlich der Ampel überdrüssig, jetzt mit der Union zu flirten.

„Für uns ist klar: So geht es in einer künftigen Regierung nicht weiter“, erklärte sagte Co-Fraktionschefin Katharina Dröge in der Süddeutschen Zeitung (SZ). Sie hält nach der Bundestagswahl 2025 ein Bündnis mit der Union für möglich.

„Wir werden sehr genau prüfen, welche Koalition wir nach der nächsten Bundestagswahl eingehen“, verkündete Dröge und stellte bereits 4 Forderungen an den Umgang mit einem künftigen Regierungspartner: respektvoll, vertrauensvoll, verbindlich und kollegial müsse dieser Partner sein.

„Das kann auch bei der FDP und SPD erfüllt sein. Aber es sind auch andere Konstellationen und Koalitionen denkbar – auch mit der CDU.“

Mehrheiten erreicht die Ampelkoalition laut aktuellen Umfragen derzeit ohnehin nicht. (Siehe Ergebnisse unten, Quelle Wahlrecht.de)

In aktuellen Umfragen zur Parteienpräferenz erklimmt hingegen die umworbene Union neue Höhen, sie landet bei Allensbach am 22. August (Donnerstag) bei 34 Prozent und verbessert sich gegenüber der letzten Umfrage um 2 Punkte.

Die Grünen selbst verharren auf 11,5 Prozent, in den ostdeutschen Landtagen drohen sie in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Der Zuspruch zur Ampel insgesamt bleibt unverändert schlecht.