Freunde des Lichts können aufatmen. Ab morgen geht es wieder aufwärts.
Der heutige 22. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres 2023. Er ist zugleich der Tag der Wintersonnenwende und kalendarischer Winteranfang. Die Tage werden danach langsam wieder länger und heller.
Nur 7 Stunden und 27 Minuten liegen an diesem Tag etwa in Hamburg zwischen Sonnenaufgang (8.34 Uhr) und Sonnenuntergang (16.01 Uhr). Nach dem 22. Dezember werden die Tage wieder länger, wenn auch zunächst nur um einige Sekunden.
Ende Januar ist es wieder fast 9 Stunden lang hell.
Der kürzeste Tag wird auch als Wintersonnenwende bezeichnet. Er fällt auf der gesamten Nord-Halbkugel stets auf den 21. oder 22. Dezember. Die Sonne steht dann so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr. Sie geht spät auf und früh wieder unter. Dabei gilt: je nördlicher der Ort, desto kürzer der Tag. Zwischen Hamburg und München beträgt der Unterschied fast eine Stunde, nördlich des Polarkreises geht die Sonne gar nicht auf.
Die längeren Tage wirken sich zunächst nachmittags aus. Bis Anfang Januar geht die Sonne morgens sogar etwas später auf, am Nachmittag jedoch später unter.
Grund: Die Erde läuft nicht auf einer kreisrunden Bahn um die Sonne, sondern auf einer leicht abgeflachten, elliptischen Umlaufbahn. Zum astronomischen Frühlingsbeginn um den 21. März geht die Sonne etwa um 6 Uhr auf und gegen 18 Uhr unter: Die Tag-und-Nacht-Gleiche ist erreicht. Am 21. Juni 2024 ist Sommerbeginn und mit mehr als 17 Stunden Helligkeit der längste Tag des Jahres.
Am kürzesten Tag des Jahres beginnt auch der astronomische Winter. Im Winter werden die Tage also nicht kürzer, sondern länger. Meteorologen rechnen anders, für sie hat der Winter bereits am 1. Dezember begonnen. So können sie ihre Daten, die pro Monat erhoben werden, einfacher auswerten. Jede der vier Jahreszeiten dauert drei Monate.
Quelle: NDR
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