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Heil: Geflüchtete aus Ukraine auch ohne gute Deutschkenntnisse beschäftigen

Heil: Geflüchtete aus Ukraine auch ohne gute Deutschkenntnisse beschäftigen

Nicht einmal jeder dritte Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland sorgt momentan vollständig für seinen eigenen Lebensunterhalt.

Das will Bundeswirtschaftsminister Hubertus Heil (SPD) ändern.

Er ruft Wirtschaft und Sozialpartner auf, Geflüchtete auch ohne gute Deutschkenntnisse zu beschäftigen und berufsbegleitend weiter zu qualifizieren.

Die Bundesregierung will große Unternehmen, Zeitarbeit und Branchenverbände für eine entsprechende Selbstverpflichtung gewinnen.

Zudem will die Regierung einen Sonderbeauftragten für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten einsetzen.

Vor allem aber sollen Jobcenter Geflüchteten rasche, gezielte Arbeitsangebote machen.

Die BILD zitiert den Minister wie folgt:

„Wir setzen auf enge Betreuung durch die Jobcenter, sinnvolle Weiterbildung und passgenaue Arbeitsangebote. Und auf Arbeitgeber, die auch Geflüchteten eine Chance geben, die noch nicht perfekt Deutsch sprechen.“

Jobcenter sollen nach dem Integrationskurs Qualifizierungen ermitteln, Arbeitsangebote machen und die Fortschritte alle 6 Wochen mit den Betreffenden besprechen.

Erwartet würden „eigene Anstrengungen der Geflüchteten“ – sonst drohten, wie bei anderen Bürgergeldbeziehenden auch,  Leistungskürzungen.

Seit dem Angriff Russlands am 24.  Februar 2022 sind über eine Million Ukrainer nach Deutschland geflüchtet. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) waren 1 Jahr später, im Frühjahr 2023, 18 Prozent der Geflüchteten erwerbstätig.

Allerdings steige die Erwerbsquote 12 Monate nach der Ankunft im Durchschnitt auf 28 Prozent.

Quelle: ZEIT.de, BILD.de

Kommentare

WORDPRESS: 1
  • St. Gremling vor 2 Jahren

    Wenn ich so einen Bullshit lese bestätigtet sich wieder einmal die Abgehobenheit und Unfähigkeit dieser Ampel Minister.

    Heil braucht eigentlich nur in seinem eigenen Institut, der IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur) nachzufragen.

    Im Gegensatz zu den 18 bis 27 jährigen Sozialschmar..zern aus den Maghreb Staaten haben 68 Prozent der Geflüchteten Ukrainer im erwerbsfähigen Alter ein Hochschulexamen, weitere 16 Prozent eine Berufsausbildung.

    Dass weitere nicht einer geregelten Arbeit nachgehen können und trotz ihrer Qualifikationen keine passenden Stellen in Deutschland finden liegt an unserer Bürokratie da die Qualifikationen und die Berufserfahrung nicht anerkannt werden.
    Dabei sind ausreichende, sprachliche Grundkenntnisse vorhanden.

    Es liegt nicht an den Arbeitgebern dass die Erwerbstätigenquote bei 28 Prozent liegt. Des Weiteren nehmen 57 Prozent an Sprachkursen teil oder besuchen Bildungseinrichtungen.

    Fast die Hälfte der Erwerbstätigen arbeiten in Berufen, für die sie formal überqualifiziert sind.
    Da kann es schon mal vorkommen (wie selbst erfahren) dass ein ausgebildeter Steuerfachanwalt eine Lehre als Friseur macht.
    Die Regierung muss sich bewegen, nicht Arbeitgeber und Ukrainer.