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Schwerer Wildunfall im Kreis Soest – Geweih bohrt sich in Frontscheibe

Schwerer Wildunfall im Kreis Soest – Geweih bohrt sich in Frontscheibe

(Symbolbild Pixabay)

Auf einer Bundesstraße im Kreis Soest ist heute früh gegen 6.30 Uhr ein schwerer Wildunfall passiert. Dabei bohrte sich das Geweih eines Hirsches in die Frontscheibe des Pkw, der mit dem Tier zusammenprallte.

Die 29-jährige Toyotafahrerin war auf der Bundesstraße B 516 in Rüthen unterwegs, als vor ihr plötzlich ein Hirsch die Fahrbahn kreuzen wollte. Es kam zum Zusammenstoß.

Ein Polizeisprecher:

„Das Geweih bohrte sich in die Frontscheibe des Autos. Nur durch Glück wurde die 29-jährige leicht- und nicht schwer verletzt.“

Das Fahrzeug der Korbacherin war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei im Kreis Soest:

„Wenn am Straßenrand oder auf der Straße vor Ihnen Wild auftaucht, gilt: Das Fernlicht abblenden, Tiere die geblendet werden, bleiben meist stehen.

Die Geschwindigkeit reduzieren. Wenn erforderlich, ganz anhalten. Wichtig: Tiere können die Geschwindigkeit Ihres Fahrzeugs nicht einschätzen. Auch wenn sich ein Tier am Straßenrand aufhält, ist nicht ausgeschlossen, dass es im nächsten Augenblick vor Ihr Fahrzeug springt.

Zusätzlich sollten Sie hupen, oft vertreibt das die Tiere. Achtung: Die Tiere sind selten alleine unterwegs. Wenn ein Reh oder Wildschwein die Straße vor Ihnen passiert hat, ist es gut möglich, dass weitere Tiere folgen.

Was tun, wenn ein Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden ist? Wenn der Bremsweg nicht mehr ausreicht, sollten sie keine unkontrollierten Ausweichmanöver starten. Voll gebremst auf der Fahrbahn den Aufprall in Kauf zu nehmen ist sicherer, als bei einem Ausweichmanöver die Fahrbahn zu verlassen

Baumunfälle und Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr enden bei diesen Geschwindigkeiten oft tödlich.

Wie verhalte ich mich nach einem Wildunfall? Unfallstelle sichern: Warnblinklicht einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen, sicheren Bereich aufsuchen

Wenn Personen verletzt sind, 112 wählen und Erste Hilfe leisten Polizei 110 verständigen, auch wenn das Tier weggelaufen ist. Am Unfallort auf das Eintreffen der Polizei warten. Der Jagdausübungsberechtigte muss verständigt werden.

Wenn möglich, das tote Tier an den Fahrbahnrand ziehen, um Folgeunfälle zu vermeiden. Fassen sie das Tier nur mit Handschuhen an, um eine Übertragung von Parasiten oder Krankheiten zu vermeiden. Halten sie Abstand von verletzten Tieren, da deren Reaktionen nicht berechenbar sind.

Wie vermeide ich einen Wildunfall?

Insbesondere während der Dämmerung in den Morgen- und Abendstunden: Fuß vom Gas und bremsbereit sein.

Trainieren Sie das Verhalten in Notsituationen bei einem Sicherheitstraining Ihrer Verkehrswacht oder eines Automobilclubs.

Denken Sie auch daran, dass das Wild nach der Zeitumstellung zu anderen Zeiten unterwegs ist, das Risiko einer Begegnung mit den Tieren könnte sich erhöhen.“

Quelle KPB Soest

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