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Fröndenbergs jüngste 30er-Strecke zum zweiten Mal sabotiert: Diesmal blieb nur 1 Schild übrig

Fröndenbergs jüngste 30er-Strecke zum zweiten Mal sabotiert: Diesmal blieb nur 1 Schild übrig

Und wieder weg. Das temporeduzierende Start-Schild auf der Ostbürener Straße wurde zum zweiten Mal in anderthalb Monaten mit Stumpf und Stiel beseitigt. (Foto AaH)

Die jüngste Tempo-30-Strecke in der Stadt Fröndenberg erfreut sich ungewöhnlicher Unbeliebtheit.

Bereits zum zweiten Mal in anderthalb Monaten haben Unbekannte an der Beschilderung gesägt – diesmal sind sie gründlich vorgegangen, denn bis auf ein einziges 30er-Schild sind alle verschwunden. 

Bergab vom Ortseingangsschild stadteinwärts bis zur Einmündung Eulenstraße herrschte am heutigen Samstag (8. April) wieder durchgehend Tempo 50, dort steht kein einziges Schild mit der 30 mehr.

In Gegenrichtung stadtauswärts, also bergauf, prangt noch eine einzige übriggebliebene 30 an einem Laternenpfahl vor Hausnummer 97: Um gleich eine komplette Laterne abzusägen, fehlte es den Tätern oder dem Täter dann offensichtlich doch am letzten Rest Skrupellosigkeit. Oder er/sie wurde/n gestört.

Jedenfalls ist das erst am 23. Februar eingerichtete Tempolimit auf dem innerörtlichen Abschnitt der engen, kurvigen Ostbürener Straße über die Ostertage zum zweiten Mal in weniger als zwei Monaten schon wieder aufgehoben.

Lediglich bergan von Hausnummer 97 bis zur aufhebenden 50 an der Einmündung Schwarzer Weg gilt aktuell noch die Geschwindigkeitsbegrenzung, die Anwohner nach langer, mühsamer Intervention durchgesetzt hatten.

Bereits am Start-Wochenende der neuen Beschilderung waren über Nacht mehrere 30er-Schilder abgesägt und mitgenommen worden. Zwei blieben stehen bzw. hängen, in jede Richtung eins. Jetzt hängt wie beschrieben nur noch eins.

Bilder vom letzten Wochenende im Februar. Oben vorher (Samstag) – unten nachher (Sonntag) bzw. „vor vorher“, denn über Nacht wurde am ersten Kilometer der neuen Tempo 30-Strecke an der Ostbürener Straße wieder der Ursprungszustand hergestellt. (Foto AaH)

Auch dieses Schild stadteinwärts, das beim letzten Mal verschont blieb, ist diesmal verschwunden.Die Stadt Fröndenberg hatte die Schilder nach der ersten Absäg-Aktion rasch ersetzt, sie bezifferte die Kosten auf 300 Euro je Schild plus Montage. Sie hatte die Schilder wie berichtet erst am  25. Februar, aufstellen lassen, nachdem sie vom Kreis nach Monaten grünes Licht für die Temporeduzierung bekommen hatte.

Anwohner, Politik und Stadt hatten wegen der Unfallträchtigkeit und Unübersichtlichkeit auf dieser kurvigen, schmalen, von Wohnhäusern gesäumten Straße gedrängt. Doch die Straßenverkehrsbehörde des Kreises zögerte, da die Ostbürener Straße überörtliche Bedeutsamkeit hat.

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