Die Holzkohle wurde gerade mit einem Blasebalg fachkundig entfacht, die erste Lage Fleisch aufgelegt – da bog ein blausilberner Bulli des Ordnungsamtes um die Ecke.
Minuten nach der Meldung von Besuchern des Iserlohner Stadtwaldes hat das Ordnungsamt am frühen Abend eine größer geplante Grillparty beendet. Am Teich des Waldes hatte sich eine Gruppe Männer mit Kindern versammelt und bereitete mehrere Platten Fleisch zum Grillen über offenem Feuer vor. Rauch und Funken stoben, beobachten zwei Waldspaziergänger besorgt.
„Der Waldboden ist knochentrocken. Eigentlich sollte man wissen, dass sich offenes Feuer gerade bei der anhaltenden Trockenheit absolut verbietet. Das brennt hier alles in Minuten wie Zunder.“
Das Paar entschloss sich, erst gar keine Diskussionen mit der zusehens größer werdenden Gruppe zu beginnen, sondern direkt die Polizei zu informieren.
Keine 5 Minuten später erschien, von der Polizei informiert, ein Team des Ordnungsamtes am Teich und beendete die gerade beginnende Grillparty freundlich, entspannt, aber bestimmt.
Auf die enttäuschte Grillgemeinschaft könnte neben dem abgebrochenen Grillabend jetzt noch ein empfindliches Ordnungsgeld zukommen. Der entsprechende Bußgeldkatalog wurde erst kürzlich deutlich verschärft.
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