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Blaukraut bleibt Blaukraut ist Rotkohl: Volles Haus bei Offener Tür des Marien-Gymnasiums Werl

Blaukraut bleibt Blaukraut ist Rotkohl: Volles Haus bei Offener Tür des Marien-Gymnasiums Werl

Durchs Foyer weht alle schöne Jahre wieder der verführerische Duft frisch gebackener Crêpes, die Warteschlangen ziehen sich bis auf den Schulhof, wo bereits kiloweise Bratwürstchen vor sich hinbrutzeln. Kulinarisch dazu passend geht es in der Chemie um Rotkohl.

Ein dicker Kopf des Wintergemüses schmiegt sich in die Hand von Chemielehrer Dr, Markus Lauhof. „Das ist ja wohl klar Rotkohl“, verkündet Lauhof. „Nein“, widerspricht ihm seine Tochter Helene neben ihm. „Das ist Blaukraut!“ – „Rotkohl!“, „Blaukraut!“ geht es munter einige Male zwischen Vater und Tochter hin und her, bevor die neugierigen Besucher per Selbstexperiment am Reagenzglas selbst erkunden, wieso Blaukraut Blaukraut heißt und gleichzeitig Rotkohl heißen darf, den wir im Winter so gern ein paar Klößen plus Gans zugesellen.

Tag der offenen Tür am Marien-Gymnasium Werl, wie seit Jahren am Samstag vor dem zweiten Advent, und die Besucher strömten in Scharen zum Breilsgraben. „Die ersten Eltern standen mit ihren Kindern schon 20 Minuten vor Beginn im Foyer“, freute sich Schulleiter Michael Prünte, der zusammen mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern die Gäste im Foyer empfing und in kleinen Gruppen durch die Schule führte.

Am Tag der offenen Tür sind die Kleinsten am MG, also die aktuellen Fünftklässler, einmal nicht die Allerkleinsten, sondern dürfen sich im Gegenteil schon als alte Hasen fühlen, wenn sie die derzeitigen Viertklässler mit ihren Eltern durch die Klassen- und Fachräume begleiten. Vielleicht gehören viele von ihnen ab Anfang September nächsten Jahres bereits zur MG-Familie? Jedenfalls warfen sich manche Fünftklässler am Tag der offenen Tür so leidenschaftlich für „ihr MGW“ ins Zeug, dass es einem Vater, der sich mit seinem Söhnchen aus der 4. Klasse die Schule ansah, schon fast unheimlich wurde:

„Die zwei hier behaupten, dass ALLE Lehrer hier WAHNSANNIG nett sind und sie die besten Klassenlehrer der Welt hätten“, erwähnte der Besucher amüsiert einer Lehrerin gegenüber, für die es darauf natürlich lachend nur eine Antwort gab: „Stimmt ja auch!“

Neben den Profilklassen und den Förderangebot interessierten sich die Eltern natürlich auch für die baulichen Fortschritte an Werls größster weiterführender Schule. Diesbezüglich geht es stetig voran, konnte Schulleiter Prünte berichten. Die Klassen- und Fachräume werden in den kommenden Wochen und Monaten weiter sukzessive modernisiert.

Die Entdeckungsreise ging kreuz und quer durch die Schule, in zahlreichen Klassenräume hatten Fachlehrer gemeinsam mit Schülern einzelne Fächer oder Unterrichtsinhalte kreativ, bunt oder/ äußerst schmackhaft zum Kennenlernen vorbereitet. Trotz des umfangreichen Inputs boten die Exkurisionen durch die Schule in Kleingruppen doch auch Gelegenheit, auf individuelle Fragen einzugehen. Etwa auf besondere Fördermöglichkeiten oder besondere Hilfestellungen, damit, so der Selbstanspruch von Werls größter weiterführender Schule, „kein Kind verloren geht“.

Und leckere Verpflegung durfte dazu natürlich nicht fehlen: Die Caféteria mitselbstgebackenem Kuchen, Kaffee und Erfrischungsgetränken war diesmal im Lehrerzimmer aufgebaut, auf dem Schulhof gab es Würstchen vom Grill, im Foyer alkoholfreien Glühpunsch und die bereit erwähnten Crepes. Und ein Highlight war die Popcornmaschine in der ersten Etage.

Eines konnte Michael Prünte den in der Schulaula versammelten Kindern und ihren Eltern auch in diesem Jahr wieder mit voller Überzeugung versichern: „Ihr kommt auf eine Schule mit menschlicher, freundlicher und warmherziger Atmosphäre!“

Fotos: Quelle MGW

 

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