Keine schwarzrote Mehrheit mehr, die Kanzlerpartei zwei Prozentpunkte hinter der AfD.
Eine neue Forsa-Umfrage von dieser Woche zeichnet ein ernüchterndes Bild für die schwarz-rote Bundesregierung.
Union und SPD erreichen im RTL/ntv-Trendbarometer zusammen nur noch 37 Prozent. „Das ist ein neuer Tiefpunkt für die Koalition“, bilanziert die WELT.
Die SPD bleibt mit 13 Prozent konstant schlecht auf ihrem bisherigen Tiefpunkt, CDU/CSU rutschen auf 24 Prozent – der niedrigste Wert seit Ende April.
Damit landen die Unionsparteien gleich 2 Punkte hinter der AfD, die ihrerseits wieder auf ihren Rekordwert von 26 Prozent klettert. Dort stand sie in dieser Umfrage erstmalig im April.
Die Grünen legen um einen Punkt auf 13 Prozent zu – ihr höchster Wert seit der Bundestagswahl. Die Linke fällt auf 11 Prozent (minus ein Punkt).
FDP (3 Prozent), BSW (4 Prozent) sowie sonstige Parteien (6 Prozent) bleiben unverändert. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen steigt auf 25 Prozent – deutlich mehr als bei der Bundestagswahl 2021 (17,9 Prozent).
Auch die Zustimmung zu Bundeskanzler Friedrich Merz stürzt auf einen Tiefpunkt. Nur 29 Prozent der Befragten sind zufrieden mit der Arbeit des CDU-Chefs, 3 Punkte weniger als in der vorherigen Umfrage. Es ist der schlechteste Wert seit seiner Wahl zum Kanzler im Mai.
Auch bei den Anhängern von CDU und CSU sinkt die Zufriedenheit mit dem Kanzler – von 76 auf 72 Prozent in einer Woche.
Unter den SPD-Anhängern sind 40 Prozent zufrieden mit Merz, unter den Anhängern der AfD lediglich 5 Prozent.
Die Umfrage zeigt zudem, wie gering das Vertrauen der Deutschen in die Politik ist. Nur 19 Prozent trauen der Union zu, mit den Problemen im Land fertig werden zu können.
12 Prozent trauen dies der AfD, 7 Prozent der SPD zu – beide legen um je einen Punkt zu. Je 5 Prozent halten die Grünen beziehungsweise die Linke für kompetent.
Die Hälfte der Deutschen traut keiner Partei politische Kompetenz zu.
Mit einer Verbesserung der Wirtschaftslage rechnen nur noch 14 Prozent der Bürger – vier Punkte weniger als vor einer Woche. Es ist der bislang niedrigste ermittelte Wert in diesem Jahr.
Quellen: Forsa, Wahlrecht.de, Welt Online

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