Zu einem Gasaustritt mit tragischen Folgen kam es am Montag, 23. Juni, in einer Wohnung in Iserlohn.
Jetzt steht die Todesursache fest.
„Die Ermittlungen zum Tod eines 37-jährigen Iserlohners an der Karl-Arnold-Straße sind vorerst abgeschlossen“, teilte die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis am 1. Juli.
„Eine auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hagen durchgeführte Obduktion ergab, dass der Verstorbene an einer Kohlenmonoxidvergiftung verstarb.
Der ebenfalls schwer verletzte 47-Jährige Wohnungsinhaber konnte bereits vergangenen Mittwoch das Krankenhaus wieder verlassen.
Der Unfallort wurde durch Ermittler der Polizei und durch einen Sachverständigen vergangene Woche begutachtet. An der in der Wohnung verbauten Gastherme konnte kein Defekt festgestellt werden.
Zum Unglückszeitpunkt war jedoch offenbar ein mobiles Klimagerät in der Wohnung aktiv, das Abgase aus der Therme ansaugte und in der Wohnung verteilte.
Bisher haben sich keine Hinweise für ein strafrechtlich relevantes Verhalten ergeben“, schließt die Mitteilung ab.
Um 15:50 Uhr wurde die Polizei zur Karl-Arnold-Straße gerufen, weil in einer dortigen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus eine Person in hilfloser Lage gemeldet worden war.
Wie sich im Beisein der Feuerwehr vor Ort herausstellte, war es nach ersten Erkenntnissen zu einem Gasaustritt in einer Wohnung gekommen. Die Folgen waren tragisch.
Ein 37 Jahre alter Iserlohner kam ums Leben. Reanimationsversuche blieben erfolglos.
Ein 47 Jahre alter Iserlohner, der sich ebenfalls in der gleichen Wohnung aufhielt, wird derzeit medizinisch behandelt. Er wurde durch Rettungskräfte ins Krankenhaus gebracht.
„Bislang gelten acht weitere Personen als leicht verletzt, sie wurden bereits nach ambulanter Versorgung durch Rettungskräfte entlassen“, teilte am frühen Abend ein Polizeisprecher mit.
Erste Anzeichen deuten auf einen technischen Defekt an der Gastherme in der Wohnung hin, die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Das Gebäude wird durch die Feuerwehr gelüftet, Gefahren bestehen keine mehr. Über die Dauer des Einsatzes wurde der Verkehr an der Karl-Arnold-Straße umgeleitet.
Quelle KPB MK
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