Nach einer schweren Messerattacke in der städtischen Unterkunft in Meschede (Hochsauerlandkreis) am 12. Juni schwebt der attackierte Hausmeister weiter in Lebensgefahr.
Der Angreifer sitzt wegen versuchter Tötung hinter Gittern.
Der Täter, ein 36-jähriger Türke, stach seinem 67-jährigen Opfer mit einem Küchenmesser in den Bauch.
Der bei dem Angriff schwerst verletzte Mazedonier war in der Unterkunft als Hausmeister tätig. Er wurde notoperiert, befindet sich weiterhin in Lebensgefahr.
Der Beschuldigte konnte noch vor Ort festgenommen werden. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
„Nach derzeitigem Kenntnisstand bestehen keine Hinweise auf eine fremdenfeindliche oder politisch motivierte Tat“, teilt die Polizei des Hochsauerlandkreises mit.
Die Ermittlungen zu dem Hintergrund der Tat dauern an.
Ebenfalls mit einem Messer wurde zwei Tage später, am 14. Juni, ein Streit in einer Unterbringungseinrichtung für Zuwanderer in Marsberg ausgetragen.
Ein 38-jähriger Marokkaner und ein 19-jähriger Türke gerieten am späten Nachmittag heftig aneinander. Beide waren Bewohner der Unterkunft.
Während des Streits randalierte der 38-Jährige im Zimmer seines Kontrahenten. Außerdem habe er mit einem Küchenmesser gedroht und versucht, auf den 19-Jährigen einzustechen, so die Polizei.
Der 19-Jährige konnte unverletzt flüchten und die Polizei alarmieren. Die Hintergründe und Umstände sind Teil der Ermittlungen des Kriminalkommissariats.
Der aggressive Marokkaner wurde allerdings nicht festgenommen, sondern lediglich durch das Ordnungsamt der Stadt Marsberg in eine andere Unterkunft verlegt.
Quelle Kreispolizeibehörde HSK
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