Die umstrittenene Grundgesetzänderung zur Aufnahme einer historischen Schuldenlast, für die sich die Union in der vorigen Woche SPD und Grüne zur Hilfe nahm und damit ein zentrales Wahlversprechen einkassierte, nehmen ihr die CDU/CSU-Anhänger offenbar übel.
Profitieren kann davon die AfD.
In zwei neuen Umfragen der Institute Forschungsgruppe Wahlen und Insa, die beide am 21. März veröffentlicht wurden, rutscht die Union um 2 bzw. 1 Punkt ab und landet auf 27 Prozent – so wenig Zustimmung bekam sie zuletzt im Oktober 2023. Gegenüber der Bundestagswahl bedeutet das einen Verlust von 1,5 Prozentpunkten.
Die Partei, die davon profitiert, ist die AfD. Auch ihre Entwicklung messen die beiden Institute gleich: Sie erzielt bei beiden ihre bisher gemessenen Bestergebnisse. 22 Prozent sind das bei der Forschungsgruppe Wahlen, 23 Prozent bei Insa (jeweils plus 1). So hoch in der Wählergunst stand die AfD zuletzt im Januar 2024.
Für alle anderen Parteien ändert sich im Vergleich zum Wahlergebnis im Februar und im Vergleich zu den Umfragen zuvor kaum etwas. Für die Grünen ist bei beiden Instituten bei 12 Prozent Schluss, das entspricht knapp ihrem Wahlergebnis. Die SPD pendelt, wie schon seit Monaten, zwischen 15 und 16 Prozent, die LINKE steht bei 10-11 – deutlich über ihrem Bundeswahlresultat. FDP und BSW bleiben deutlich unter der 5-Prozent-Hürde.
Sowohl die Forschungsgruppe Wahlen als auch Insa führten ihre Befragungen zwischen Montag bzw. Dienstag und Freitag dieser Woche durch (17./18. bis 21. 3.) – also nach der hochumstrittenen Grundgesetzänderung zur historischen Neuverschuldung.
Quelle Wahlrecht.de
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