Wie wird sich das Thema Migrantengewalt auf die Bundestagswahl auswirken?
In einer ersten Wahlumfrage, die am ersten Wochenende nach dem tödlichen Messerangriff im Park der bayrischen Kleinstadt Aschaffenburg durchgeführt wurde (ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger couragierter Zeuge starben), zeigt sich für keine Partei nennenswerte Bewegung.
Schwarzgrün bliebe weiter ohne Mehrheit, für eine große Koalition aus Union und SPD könnte es knapp reichen.
Die Umfrage, für die das Institut Insa von Freitag (24. Januar) bis Montag (27. Januar) rund 2000 Bundesbürger repräsentativ befragt hat, zeigt die Union weiter klar an der Spitze.
- CDU/CSU kommen auf 30 Prozent (unverändert).
- SPD und Grüne tauschen im Vergleich zur Umfrage in der Wochenmitte einen halben Punkt aus – die Grünen gewinnen ihn hinzu (12,5 Prozent), die SPD gibt ihn ab und landet wieder unter 16 Prozent.
- Die AfD behauptet sich wie seit Monaten auf Platz 2 und kann ihren Abstand zur SPD wieder erhöhen (22 Prozent – plus 1).
- Jeweils einen halben Punkt Zuwachs gibt es für LINKE und FDP, die gleichwohl beide unter 5 Prozent bleiben und damit nicht wieder im Bundestag vertreten wären.
- Das BSW verliert hingegen einen Punkt, würde mit 6 Prozent jedoch klar den Einzug in den Bundestag schaffen.
Zu Schwarzgrün:
Abgesehen von der rein rechnerischen Unmöglichkeit wären auch die migrationspolitischen Vorstellungen von Union und Grünen mit Blick auf das gestern beschlossene grüne Wahlprogramm faktisch nicht kompatibel. Die Grünen fordern in praktisch allen Punkten das Gegenteil von CDU/CSU.
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