Mit dem Wahlversprechen eines Klimageldes waren die Grünen schon in den Bundestagswahlkampf 2021 gezogen – und tun es jetzt wieder.
Das Wahlprogramm unter dem Schlagwort „Zusammen wachsen“ ist personell ganz auf Spitzenkandidat und Kanzlerkandidat Robert Habeck zugeschnitten, dem Wirtschaftsminister in der gescheiterten Ampel-Koalition.
Er fordert alle Besucher des Wahlprogramms auf, ins „Team Robert“ zu kommen.
Im Programmentwurf für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 heißt es eingangs:
„Wir sagen, wie wir das Leben bezahlbar machen, wie wir Natur und Klima schützen. Wie wir die Wirtschaft stärken, unseren Wohlstand klimaneutral erneuern können und gute Arbeit sichern und schaffen.
Wir zeigen, wie wir für ein funktionierendes Land sorgen und wie wir Frieden in Freiheit sichern. Dafür wollen wir investieren und Hürden aus dem Weg räumen.“
Es folgen einzelne Themenbereiche:
„Zusammen schaffen wir die Modernisierung dieses Landes –
wenn alle die besten Chancen bekommen und einen gerechten Anteil an den Früchten unseres Wohlstands haben.
Wachsen und Wohlstand erneuern mit dem Deutschlandfonds und der Reform der Schuldenbremse:
Wir brauchen Investitionen, damit unser Land vorankommt.
Damit die Bahn pünktlich ist, damit günstige erneuerbare Energien zu Menschen und Unternehmen kommen, damit Schulen wieder gute Orte für beste Chancen sind, damit wir unseren Frieden in Freiheit verteidigen können.
Rahmenbedingungen schaffen, Mittel bereitstellen, Orientierung schaffen:
Für Menschen, Unternehmen, die Zivilgesellschaft und die Wissenschaft müssen wir das Leben und Arbeiten einfacher, digitaler und schneller machen.
Wir wollen diese Aufgabe zusammen angehen. Wenn alle die besten Chancen bekommen und einen gerechten Anteil an den Früchten unseres Wohlstands haben, können wir es schaffen.
Die Menschen in Unternehmen, in der Zivilgesellschaft, in der Wissenschaft haben sich längst auf den Weg gemacht. Gemeinsam wollen wir den Weg weiter gehen.“
Das Programm als Download:
https://www.gruene.de/artikel/zusammen-wachsen
Kommentare
Ich möchte mich zum Thema: „Lebensarbeitszeit Rente“ äußern:
Die Politik redet davon,dass die Lebensarbeitszeit verlängert werden muss.
Ok, nichts dagegen.
Nur sollten Sie zuerst mit den Arbeitgebern eine Basis vereinbaren, damit das überhaupt umgesetzt werden kann.
In meinem Bekanntenkreis und darüber hinaus höre ich sehr oft:
„Ab schon 60 will mich mein Arbeitgeber los werden. Ich bin zu teuer, werde langsamer und meine Leistung passt nicht mehr zum Betriebsmodell. Somit werde ich in die Frührente, oder sogar in die Arbeitslosigkeit geschickt“.
Genau da muss die Rentenpolitik ansetzen:
Mir kommt es oft so vor, dass bei vielen Gesetzbeschlüssen das „Pferd von hinten her aufgezäumt wird“.
Älter werdende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen eine klare Richtlinie zur Beschäftigung bekommen.
Solange dies nicht geschieht kann das Arbeiten über 67 als „Legale, gesetzliche Rentenkürzung“ betrachtet werden.
Danke für diese kritischen Überlegungen, Herr Winterhalder. Diese Erfahrung können zahlreiche Arbeitnehmer, auch aus unserem Bekanntenkreis, bestätigen.