Die Zugmitarbeiter verschanzten sich in Panik im im Lokführerstand:
Ein bedrohlicher Fahrgast mit einem Messer hat Donnerstagnacht Schrecken in einem Regionalzug im Ruhrgebiet verbreitet.
Um kurz vor Mitternacht wurde die Bundespolizei in Gelsenkirchen über eine Bedrohung gegenüber dem Zugpersonal des RE42 informiert.
Der 31-jährige Triebfahrzeugführer hatte den Zug bis zur Endhaltestelle im Hauptbahnhof Wanne-Eickel gefahren. Vor Ort wurde er auf einen schlafenden Mann im Zug aufmerksam.
Gemeinsam mit einem Zugbegleiter weckte er den Schläfer und forderte ihn auf, den Zug zu verlassen. Als der 53-Jährige daraufhin erwachte, schrie er lautstark herum, griff dann in seine Hosentasche – und zog ein Messer heraus.
Das richtete er drohend gegen das Zugpersonal.
Die beiden Männer flohen aus dem Abteil und schlossen sich im Lokführerstand ein. Von dort aus alarmierten sie die Bundespolizei.
Der Aggressor verfolgte die Zugbediensteten und ritzte, während die Polizei auf dem Weg war, mit seinem Messer ein Kreuz in die Außenwand eines Waggons.
Der 53-jährige Deutsche machte auf die kurz darauf mit Verstärkung eintreffenden Bundespolizisten einen verwirrten Eindruck, faselte zusammenhanglose Dinge. Die Bundespolizisten alarmierten daraufhin einen Rettungswagen.
Unterdessen durchsuchten andere Beamte den 53-Jährigen, fanden das Taschenmesser und beschlagnahmten es.
Das zuständige Ordnungsamt entschied gemeinsam mit der diensthabenden Ärztin über eine Einweisung in ein zuständiges Krankenhaus, Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Sachbeschädigung ein.
Quelle Bundespolizei Essen
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