Mehr als zwei Jahre schon wurde ein 34-jähriger Syrer von der Dortmunder Staatsanwaltschaft gesucht, als er gestern Morgen (23. September) einer Bundespolizeistreife im Hauptbahnhof Essen in die Arme lief. Sein Bruder bewahrte ihn davor, die nächsten zwei Monate hinter Gittern zu verbringen.
Im Rahmen der Identitätsfeststellung händigte der 34-Jährige den Beamten einen Aufenthaltstitel aus. Im Anschluss ergaben die Überprüfungen, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund Haftbefehl gegen den jungen Mann erlassen hatte: Und zwar hatte ihn das dortige Amtsgericht bereits im Juni 2022, also vor über zwei Jahren, wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu 1200 Geldstrafe verurteilt. Er hatte es vorgezogen, zu verschwinden.
Bis gestern Morgen. Die Beamten nahmen den in Essen gemeldeten Syrer fest und brachten ihn zur Bundespolizeiwache. Dort durfte er eine Person kontaktieren.
„Infolgedessen rief der 34-Jährige seinen Bruder an, welcher wenig später in der Dienststelle erschien und die geforderte Summe in Höhe von 1200 Euro zzgl. Verfahrenskosten beglich. Somit konnte der Gesuchte der Freiheitsstrafe von 60 Tagen entgehen und die Dienststelle verlassen“, schließt ein Bundespolizeisprecher die Episode.
Quelle Bundespolizei
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