Mit sagenhaften 2,6 Promille wurde ein Rollerfahrer auf der B1 (Büdericher Bundesstraße) in Werl aus dem Verkehr gezogen.
Der 51-jährige Werler geriet am frühen Sonntagabend (11. 8.) mit seinem Roller nach rechts auf den Grünstreifen und stürzte.
Ein Zeuge und eine Zeugin aus Soest (57, 59) beobachteten gegen 18.15 Uhr die schwankende Fahrweise und den Sturz. Als sie den Mann ansprachen und nachfragen wollten, ob es ihm gut gehe, schlug ihnen eine Alkoholfahne entgegen.
Der unverletzte Fahrer „schleppte“ sich noch 200 Meter weiter und blieb dann in einem Gebüsch liegen. „Bis zum Eintreffen der Polizei passten sie auf ihn auf, damit er bloß nicht auf die Idee kommt, weiterzufahren“, berichtet ein Polizeisprecher.
Die Polizei führte dann mit ihm ein Atemalkoholtest durch. Sage und schreibe 2,6 Promille ergab der Wert. Eine Blutprobe und eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr waren die Folge.
Der Polizeisprecher fügt lakonisch hinzu:
„Der 51-jährige gab übrigens an, lediglich zwei Bier getrunken zu haben. Die Größe der Gefäße hat er allerdings nicht angegeben. Ob es sich um zwei Fässer gehandelt hat, wird er wahrscheinlich immer für sich behalten.“
Die Soester Kreispolizeibehörde fügt warnend hinzu:
„Wie in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, fahren zu jeder Tages- und Nachtzeit Menschen ein Fahrzeug, obwohl sie unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehen. Das ist nicht nur fahrlässig, leichtsinnig und gefährlich, sondern diese Leute riskieren nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das von anderen Verkehrsteilnehmern. Im Zweifel sogar das von Kindern.
In diesem Fall ist es noch einmal glimpflich ausgegangen. Man mag sich gar nicht vorstellen, was hätte alles passieren können. Sind 9 Verkehrstote im Kreis Soest bisher nicht genug?“
Die Polizei im Kreis Soest werde deshalb weiterhin Kontrollen durchführen, “ um den Druck auf solch leichtsinnige Fahrzeugführer hoch zu halten. Die Polizei wird in jedem Fall konsequent durchgreifen.“
Quelle KPB Soest
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