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Totgeprügelter Philippos (20): Mutmaßlicher Totschläger kam als Asylbewerber ins Land und war polizeibekannt auch durch Gewalttaten

Totgeprügelter Philippos (20): Mutmaßlicher Totschläger kam als Asylbewerber ins Land und war polizeibekannt auch durch Gewalttaten

+++ UPDATE – Innenministerin Faeser spricht von einem Versagen bei der sozialen Integration +++

+++ UPDATE,  Reaktionen aus der Landespolitik +++

Der Mann, der mutmaßlich am vergangenen Wochenende im Kurpark von Bad Oeynhausen einen 20-jährigen Mindener totschlug, kam als Asylbewerber nach Deutschland.

Das berichtete am Donnerstag die Welt (online).

Nach diesen Informationen handelt es sich bei dem 18-jährigen Hauptverdächtigen,  der am späten Mittwochnachmittag in Bad Oeynhausen verhaftet wurde, um einen Syrer, der 2018 nach Deutschland gekommen sei.

Die Polizei Bielefeld bestätigte in einer Pressemitteilung vom Nachmittag, dass der junge Mann Syrer ist.

„Der festgenommene 18-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld am Donnerstagnachmittag, 27.06.2024, der zuständigen Haftrichterin des Amtsgerichts Bielefeld vorgeführt. Diese erließ antragsgemäß einen Untersuchungshaftbefehl wegen vollendeten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

Der Beschuldigte ließ sich nicht zu den Tatvorwürfen ein.

Nach dem aktuellen Kenntnisstand, soll die Gewalt gegen den verstorbenen 20-Jährigen ausschließlich von dem 18-Jährigen, der eine syrische Staatsbürgerschaft besitzt, ausgegangen sein. In der Vergangenheit trat er bereits durch Gewalt-, Eigentums- und Betäubungsmittel-Delikte in Erscheinung.

Die zum Haupttäter gehörige Gruppe besteht nach aktuellem Kenntnisstand aus mindestens drei weiteren Personen im Alter von 18 Jahren mit einer deutschen Staatsbürgerschaft. Die Anzahl der möglichen Tatbeteiligten am Tatort und mögliche weitere Straftaten zum Nachteil anderer Opfer sind Gegenstand weiterer umfangreicher Ermittlungen, Bestandteil ist auch die Tatbeteiligung anderer.

Der Hintergrund des möglichen initialen Streits ist noch nicht abschließend geklärt und weiterhin Bestandteil der laufenden Ermittlungen.

Die Obduktion des 20-jährigen Opfers erfolgte am Donnerstagnachmittag, 27.06.2024. Sie bestätigte die bisherigen Ermittlungen, dass der Mindener infolge der multiplen stumpfen Gewalteinwirkung gegen seinen Kopf verstarb.

Der Leiter der Mordkommission Kriminalhauptkommissar Markus Ickler bittet weiterhin Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung, die in Tatortnähe stattgefunden hat, ihre Fotos und Videos zu sichten, die im Außenbereich aufgenommen wurden: „Sollte Sie den Verdacht haben, dass auf ihrem Material ein Bezug zu den Umständen der Tat zu erkennen ist, so stellen sie und dies bitte zur Verfügung.“

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Aus der Politik hört man weiterhin nur Schweigen. Die Talkshows im Öffentlich-Rechtlichen TV machen entweder bereits wochenlange Sommerpause oder befassen sich (wie Markus Lanz) mit Fußball.

Viele Hundert Menschen haben sich am frühen Mittwochabend, 26. 6., im Kurpark von Bad Oeynhausen zu einer Gedenkfeier für den 20-jährigen Mindener versammelt, der dort am Wochenende  totgeprügelt wurde.

Der Bürgermeister von Bad Oeynhausen hatte zu dem stillen Gedenken aufgerufen. Auch die Angehörigen des verstorbenen 20-Jährigen nahmen teil.

Ihr Sohn Philippos war auf dem Heimweg vom Abiball seiner Schwester gewesen, als ihm und seinem 19-jährigen Begleiter eine Gruppe Südländer entgegenkam. Diese griffen die beiden mit unfassbarer roher Gewalt an.

Der 20-Jährige wurde so brutal zusammengeschlagen und -getreten, dass er an schwersten Hirnverletzungen noch am Wochenende starb.

Um 19.15 Uhr am Mittwochabend,  26. 6., meldete die Polizei Bielefeld die Festnahme des Hauptverdächtigen.

„Am späten Nachmittag erfolgte die Festnahme eines 18-jährigen Mannes aus Bad Oeynhausen durch Ermittler der Mordkommission „Palais“ an seiner Wohnanschrift.

Aufgrund zahlreicher Zeugenhinweise und intensiver Ermittlungsarbeit verdichtete sich der dringende Tatverdacht gegen den 18-Jährigen. Nach derzeitigen Erkenntnissen handelt es sich bei ihm um den Haupttäter, der dem 20-jährigen Opfer die tödlichen Verletzungen zugefügt haben soll.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld soll der Tatverdächtige morgen im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.“

Öffentliche Bekundungen der Anteilnahme aus der Bundes- oder Landespolitik waren auch drei Tage nach dem grausamen Verbrechen nicht zu vernehmen.

In einigen überregionalen Medien wurde dieses „dröhnende Schweigen“ heute vernehmlich kritisiert. Der Chefredakteur der WELT, Ulf Porschardt, erklärte in einem Interview bezüglich der deutschen Migrationspolitik:

„Die weltfremde, ideologische Erzählung kommt an ihr Ende. Diese Art von Gewalt ist jung, männlich und migrantisch. Punkt.“

Zugleich erlebe Deutschland „absurde Diskussionen über ein (ekelhaftes, geschmackloses) Video“ (Sylt) – bei gleichzeitig „krassesten Messerangriffen“, die aus ideologischen Gründen auch medial nicht angesprochen würden.

„Es gibt gewisse Gruppen und … ein Gewaltverständnis, das man ganz klar kulturell adressieren kann.“ Dass dies seitens der Politik nicht eingestanden werde, sei auch ein Eingeständnis des poltischen Versagens auf diesem Feld, so der WELT-Chef.

Opfer (20) von Prügelattacke in Bad Oeynhausen stirbt an irriversiblen Hirnverletzungen

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