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Empörung über Göring-Eckardts Tweet zu „weißen“ Nationalspielern – „Darf man sie jetzt rassistisch nennen?“

Empörung über Göring-Eckardts Tweet zu „weißen“ Nationalspielern – „Darf man sie jetzt rassistisch nennen?“

(K. Göring-Eckardt / Fotoquelle: B90/Die Grünen)

„Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler.“

Mit diesem Tweet sorgte nach dem zweiten EM-Gruppensieg der deutschen Nationalmannschaft am Mittwochabend (19. Juni)  – das Team besiegte die Ungarn-Elf mit 2 zu 0 Toren – die Bundestags-Vize Katrin Göring-Eckardt (B90/Die Grünen) für eine Welle der Empörung.

Die Äußerung sei blanker Rassismus, wurde der Grünen vorgehalten.

Nach einem regelrechten Shitstorm tat Göring-Eckardt das, was ihr inzwischen auch dringend etwa der Liberale Wolfgang Kubicki geraten hatte.

Sie löschte den Tweet und versuchte sich am frühen Donnerstagmorgen in einer Erklärung.

Göring-Eckardts Erklärung bezog sich auf eine mindestens ebenso heftig diskutierte Umfrage des WDR für die Sendung „Sport Inside“ vor Beginn der EM. Darin hatte jeder Fünfte angegeben, dass er es besser fände, wenn wieder mehr weiße Spieler in der deutschen Nationalmannschaft spielen würden.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte daraufhin Klartext gesprochen: „Ich hoffe, nie wieder so was von so einer Scheißumfrage lesen zu müssen.“ Er sei schockiert, dass solche Fragen gestellt werden – und dass Menschen darauf auch antworten.

Auf den Tweet der Grünen Bundestagsvize stellten zahlreiche weitere X-Nutzer und Kommentatoren in Online-Foren beißend die Frage, ob man Göring-Eckardt denn jetzt auch „rassistisch“ nennen dürfe? Diese Frage beantwortete Extremismusforscher Ahmad Mansour ebenfalls auf X klar und eindeutig:

„Wer bei der deutschen Nationalmannschaft die Hautfarbe der Spieler thematisiert, betreibt Rassismus, unabhängig von der Motivation dahinter.“

Quellen: X / ZDF / Welt.de

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